Ulm News, 06.06.2021 01:34
Aus im Halbfinale: ratiopharm ulm unterliegt ALBA Berlin mit 75:77 Punkten
Bittere Niederlage für ratiopharm ulm. Die Ulmer Basketballer unterlagen im vierten Spiel gegen ALBA Berlin mit 75:77 (15:20; 21:16; 13:17; 26:24) Punkten. Bester Ulmer Werfer war Andi Obst mit 24 Punkten. Die Berliner gewannen somit die Playoff-Serie mit 3:1 und stehen erneut im Finale um die deutsche Meisterschaft. Gegner ist der FC Bayern München. Die Bayern bezwangen Ludwigsburg ebenfalls mit 3:1 Siegen.
Das vierte Spiel im Halbfinale zwischen Ulm und Berlin war erneut hoch dramatisch. Das Spiel war nicht hochklassig, weil beide Teams die Anstrengungen der Spiele mit zweitägigen Rhythmus anzumerken waren. Dennoch war es erneut ein harten Abnutzungskampf. Weder die Berliner noch die Ulmer konnten sich im ersten Viertel entscheidend absetzen. Das Spiel ging hin und her. Auch präügten viele Fehlwürfe auf beiden Seiten das erste Viertel, das die Gäste aber mit 20:15 für sich entschieden.
Nun kam das, was die Ulmer zum Ende der Saison auszeichnete: Das ratiopharm-ream ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, kämpfte unverdrossen weiter und holte sich die Führung zurück. Das Spiel blieb weiter eng und so gingen die Teams nach dem zweiten Viertel mit 36:36 in die Pause.
In die zweiten 20 Minuten startete Alba Berlin wacher und konsequenter als die Hausherren. Auch trafen jetzt die Gäste sicherer und baute die Führung auf 46:38 aus, worauf der Ulmer Coach Jaka Lakovic eine schnelle Auszeit nahm und sein team neu einstellte. Das zeigte Früchte. Shooting Guard Andreas Obst verkürzte den Ulmer Rückstand mit einem erfolgreichen Zweier und Dreier wieder auf drei Punkte. Das Spiel blieb weiterhin eng, so dass die Berliner mit Beginn des Schlussviertels nur knapp mit 53:49 Punkten führten.
Und wieder kämpften sich die Ulmer zuürck. Mit einem 8:0-Lauf übernahmen sie sogar die Führung. Darauf reagierte Alba-Trainer Aito Garcia Reneses, in dem der Jungspieler Malte Delow und den 2,21-m-Mann Christ Koumadje aufs Feld schickte. Der Wechsel wirkte. Vor allem Christ Koumadje störte das System des Teams von ratiopharm ulm und half den Berlinern sich erneut etwas abzusetzen. Doch die Ulmer um kapitän Per Günther gaben nicht auf. Wenige Sekunden vor Schluss hatten die Ulmer noch einmal die Chance, das Spiel für sich zu entscheiden. Alba-Spieler Jayson Granger hatte beim Spielstand von 77:75 die Uhr heruntegespielt, den fälligen Zwei-Punkte-Wurf aber daneben gesetzt.
Auf der Gegenseite hatte dann der Ulmer Patrick Heckmann die Entscheidung in der Hand. Er passte weder zum nächsten sichereren Distanzschützen noch versuchte, mit einem Angriff in die Zone und zum Korb zwei Punkte zur Verlängerung zu erzielen - oder ein Foul zu provozieren. Heckmann entschied sich für alles oder nichts, nämlich für den schwierigen Drei-Punkte-Wurf, der den Sieg bedeutet hätte. Doch der Wurf blieb am Ring hängen und Hekcmann wurde zum tragischen Held des Spiels. Die knappe, bittere 75:77-Niederlage der Ulmer gegen ALBA Berlin war somit besiegelt.
Die Berliner stehen damit erwartungsgemäß erneut im Finale um die deutsche Meisterschaft. Gegner ist der FC Bayern München. Die Bayern bezwangen Ludwigsburg ebenfalls mit 3:1 Siegen.
Für das Team von ratiopharm ulm, das sich zum Höhepunkt der Saison topfit und als eingespieltes Team, das mit viel Herz um jeden Punkt kämpfte, präsentierte, ist die schwierige, aber doch erfolgreiche Saison in Zeiten der Corona-Pandemie nun beendet.
"Ich bin unglaublich stolz auf die Leistung in der gesamten Saison und vor allem damit, wie die Spieler zum Schluss aufgetreten sind. Der letzte Teil der Spielzeit war unglaublich. Dafür kann ich Ihnen nur gratulieren", sagte der Ulmer trainer Jaka Lakovic nach dem Spiel.
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