Ulm News, 05.06.2021 11:14
Brandanschlag auf Synagoge in Ulm


Beschreibung: Die Fassade der Ulmer Synagoge wurde am Samstag durch einen Brandsatz beschädigt.
Fotograf: Sandra Spang

Die Fassade der Synagoge in Ulm ist am Samstag von einem unbekannten Täter durch einen Brandsatz beschädigt worden. Die Polizei in Ulm hat eine Großfahnung eingeleitet. Das Gelände um die Synagoge auf dem Weinhof in der Innenstadt von Ulm wurde abgesperrt.
Der Zeuge hatte gegen 8 Uhr einen Mann beobachtet, der zu Fuß über den Weinhof ging. An der Synagoge leerte er eine Flüssigkeit aus einer Flasche auf den Boden. Diese offenbar brennbare Flüssigkeit zündete der Unbekannte an. Der Zeuge verständigte sofort Feuerwehr und Polizei, der Unbekannte ergriff die Flucht in Richtung Fischergasse. Nur Minuten später hatte die Feuerwehr die Flammen gelöscht. So beschränkt sich der Sachschaden auf eine verrußte Fassade samt einer Glasscheibe.
Die Polizei leitet sofort mit starken Kräften eine Fahndung nach dem Unbekannten ein, unterstützt von der bayerischen Polizei. Nach Beschreibung des Zeugen ist der Unbekannte etwa 1,80 m groß. Er trug einen dunklen Kapuzenpullover und eine weiße Schutzmaske. Außerdem eine blaue Jeans und weiße Turnschuhe mit schwarzen Streifen. Die Polizei bittet auch um Hinweise auf den Unbekannten und fragt:
- Wer hat den Mann gesehen?
- Wer kennt den Mann?
- Wer hat die Tat beobachtet?
- Wer kann sonstige Hinweise geben?
Hinweise bitte an die Kriminalpolizei in Ulm unter der Telefon-Nr. 0731/1880.
Die Polizei hat sofort eine "Besondere Aufbauorganisation" (BAO) gebildet um die versuchte Brandstiftung aufzuklären und den Täter zu ermitteln. Diese
Ermittlungen laufen derzeit auf Hochtouren. Nach Meinung von Shneur Trebnik, Rabbiner der Ulmer Synagoge, handele es sich um einen gezielten Angriff auf die Synagoge.
Im Zuge der jüngsten militärischen Auseinandersetzung zwischen Israel und Palästinensern war vor kurzem mit zwei Protestplakaten vor der Synaoge auf den Krieg in Nahost hingewiesen worden. Es wurde allerdings nichts beschädigt. Die Polizei hatte keine strafbare Handlung in der Protestaktion gesehen.









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