Ulm News, 05.06.2021 11:00
Rodeo-Reiten, Schnitzelgrube und Würfeln – Spielarena Face Off in Neu-Ulm eröffnet
Lucas Schäfer nutzte die Zeit im Verlauf der Pandemie, um sich mit Unterstützung seiner Frau Ulrike selbstständig zu machen. Zusammen haben sie in Neu-Ulm in der Lessingstraße 10 die Spielarena Face Off ausgedacht, aufgebaut und gestaltet. Seit Anfang Juni kann man sich dort austoben.
„Es ist wie ein XXL Spieleabend“, beschreibt Lucas Schäfer das Erlebnis in seiner Spielarena Face Off. „Man kommt zu zweit, mit der Familie oder einer Gruppe Freunden und spielt dann in verschiedenen Spielen gegeneinander. Wer am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt.“
Den Unterschied zum heimischen Spieleabend machen die Spiele: Statt Brettspielklassikern wie Cluedo oder Die Siedler von Catan tritt man in großformatigen Spielen gegeneinander an. Dazu gehören zum Beispiel Rodeo-Reiten, eine große „Reaktionswand“ mit LED-Felder oder eine Grube aus Schaumstoffschnitzeln, die es zu durchqueren gilt. Eine Runde dauert circa 2 Stunden. In dieser Zeit spielt man sich durch 13 Spiele, jedes davon in einem einzelnen Raum.
„Die Besuchergruppen teilen sich in zwei Teams auf, die dann gegeneinander spielen,“ erläutert Gründer Lucas Schäfer. „In einem Raum können insgesamt bis zu acht Personen spielen, also vier pro Team. Man kann aber auch nur zu zweit kommen und dann eins zu eins spielen.“
Insgesamt gilt: Je kleiner die Gruppe, desto öfter kommt man dran. Denn nicht bei jedem Spiel muss jeder mitspielen. Beim Rodeo-Reiten zum Beispiel reicht es, wenn sich ein Vertreter von jedem Team auf den Bullen setzt. Man kann aber auch mit größeren Gruppen kommen, spielt dann aber nicht gleichzeitig. Dafür können in größeren Teams die Stärken der jeweiligen Mitspieler ausgenutzt werden. Denn die Spiele lassen sich in sechs Kategorien teilen und fordern ganz verschiedene Fähigkeiten.
Das Spiel „Tumbling Dice“ aus dem Bereich „Geschicklichkeit“ ist zum Beispiel ein Würfelspiel, bei dem Würfel möglichst gekonnt auf verschiedene Ebenen eines Spielfelds geschnipst werden müssen. Wird hier nicht mit dem nötigen Feingefühl gespielt, könnte das wertvolle Punkte kosten. Die Grube aus Schaumstoffschnitzeln hingegen fordert Kraft und Ausdauer, denn hier geht es darum, möglichst schnell das mit Schaumstoffschnitzeln ausgelegte Bad zu durchqueren.
Beim Wissensspiel „Wo liegt das?“ geht es um geografische Kenntnisse und darum, berühmte Sehenswürdigkeiten auf einer stummen Weltkarte zu verorten. Die Reaktionswand aus LED-Lampen wiederum ist für schnelle Spieler von Vorteil, denn hier müssen nacheinander aufblinkende LED-Felder ausgedrückt werden. Und das sind nur einige Beispiele … Lucas Schäfer hat noch viele weitere in der Hinterhand, um in regelmäßigen Abständen Spiele auszutauschen.
„So bleibt es auch für regelmäßige Besucher abwechslungsreich.“ Wem die Spiele bekannt vorkommen, der mag die Inspiration hinter der Spielarena Face Off bereits erkannt haben: Es ist die Sendung „Schlag den Raab“, die heute leicht verändert unter „Schlag den Star“ auf Pro7 läuft. Als großer Fan kannte das Ehepaar die Sendung gut.
Und Lucas Schäfer, der zuvor als Ingenieur arbeitete, wollte sich sowieso schon länger selbstständig machen. „Mir hat’s echt in den Fingern gejuckt“, erinnert er sich. Als ihm Anfang letzten Jahres dann die Idee zur Spielarena kam, fand alles zusammen und er kündigte seinen Job. Ehefrau Ulrike Schäfer, die schon seit zwei Jahren als Beraterin im IT-Bereich selbstständig ist, war schnell überzeugt. Sie riet ihm dann zur Erstellung eines Business Plans, mit dem die
beiden im Sommer dann auch die nötige Finanzierung sichern konnten. Seither haben sie die Halle in der Neu-Ulmer Lessingstraße eingerichtet.
„Ursprünglich war die Eröffnung für Anfang Februar geplant, dann war Mitte April angepeilt“, erzählen die beiden. Aufgrund der Bestimmungen mussten sie nun bis Anfang Juni warten. Seit Anfang Juni kann man sich einbuchen. Und die Time-Slots gehen weg wie warme Semmeln, so Ulrike Schäfer. Interessierte können buchen unter https://faceoff-neu-ulm.de/










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