Ulm News, 04.06.2021 20:58
Unfall auf A 8: Lkw fährt in Stauende und schiebt fünf Autos aufeinander
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Beschreibung: Vier Verletzte forderte ein Verkehrsunfall am Freitagnachmittag auf der Autobahn 8 bei Merklingen bei dem ein Lastwagen in ein Stauende gefahren war und fünf Pkw aufeinander schob.
Fotograf: Thomas Heckmann
Vier Verletzte forderte ein Verkehrsunfall am Freitagnachmittag auf der Autobahn 8 bei Merklingen bei dem ein Lastwagen in ein Stauende gefahren war und fünf Pkw aufeinander schob. Bis zur Räumung der Unfallstelle dauerte es fast vier Stunden, der starken Reiseverkehr staute sich daher auf rund 15 Kilometer Länge.
Text/Fotos: Thomas Heckmann
Der Verkehr in Fahrtrichtung Stuttgart staute sich wegen einem Pannen-Lkw bei Hohenstadt schon länger, durch den Pfingstreiseverkehr war das Stauende gegen 15 Uhr an der Ausfahrt Merklingen. Diesem Stauende näherte sich ein 32-jährige Lkw-Fahrer und konnte nicht mehr rechtzeitig anhalten. Mit seinem Sattelzug schon er insgesamt fünf Pkw vor sich zusammen, in denen teilweise auch Familien auf dem Rückweg vom Urlaub saßen.
Ein zufällig in seiner Freizeit vorbeikommender Rettungssanitäter konnte den anrückenden Rettungsdiensten und der Feuerwehr mit genauen Informationen zum Unfallort und den Verletzten wertvolle Hilfe geben. Zwei Rettungswagen und ein Notarzt waren an der Unfallstelle im Einsatz, um alle Unfallbeteiligten zu untersuchen.
Insgesamt gab es lediglich vier leichtverletzte zu beklagen, die aber allesamt bei ihren Unfallfahrzeugen bleiben wollten. Viel Glück hatte dabei der Fahrer eines VW Bus, dessen Fahrzeug zuerst vom Lastwagen getroffen wurde. Durch den heftigen Aufprall brach sogar die Lehne des Fahrersitzes ab, trotzdem hatte der Fahrer nur leichtere Schmerzen. Selbst im vordersten der fünf Pkw lösten die Airbags aus, auch hier verletzte sich niemand ernsthaft. Rettungsdienst und Feuerwehr betreuten gemeinsam auch die Kinder und sorgten für Ablenkung und Beruhigung.
Die Anfahrt der Abschleppwagen verzögerte sich, da die vorgeschriebene Rettungsgasse nicht überall gebildet wurde. Auf dem Weg zur Unfallstelle wurden auch die Feuerwehrfahrzeuge durch andere Fahrzeuge in der Rettungsgasse so stark behindert, dass die Polizei an der Unfallstelle wenigstens zwei der Behinderer aus dem Verkehr herausholte und Anzeigen schrieb. Weitere Autofahrer wurden ebenfalls angezeigt, weil sie Fahren und Handyfilmen nicht trennen konnten. Bei den Ermittlungen zum Unfallhergang gab der auffahrende Lkw-Fahrer gegenüber der Polizei an, dass seine Bremsen nicht funktioniert hätten. Daher ordnete die Staatsanwaltschaft an, dass der Lastzug sichergestellt wird und die Funktion der Bremsen durch einen Sachverständigen untersucht wird.
Für die Bergungsarbeiten und die Unfallermittlung musste die Autobahn rund eine Stunde voll gesperrt werden, danach konnte die linke Fahrspur freigegeben werden. Bis zur Räumung der Unfallstelle dauerte es fast vier Stunden, der starken Reiseverkehr staute sich daher auf rund 15 Kilometer Länge. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 100 000 Euro.
Text/Foto: Thomas Heckmann




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