ulm-news.de

Sparkasse Neu-Ulm - Illertissen 1 - neu
Sie sind hier: ulm-news Startseite  Nachrichten

Ulm News, 11.05.2021 23:09

11. May 2021 von Thomas Kießling
0 Kommentare

Data Science für Mittelständler und „Hidden Champions“: Universität Ulm und THU gründen virtuelles Transferzentrum


In der industriellen Produktion, beim autonomen Fahren oder in der medizinischen Bildgebung fallen riesige Datenmengen an. Das neue Transferzentrum für Digitalisierung, Analytics und Data Science Ulm (DASU) unterstützt überwiegend regionale Unternehmen dabei, aus diesen Datenmengen relevante Informationen abzuleiten und zu nutzen. Dafür bündeln interdisziplinär Forschende der Universität Ulm und der Technischen Hochschule Ulm (THU) ihre Kompetenzen.

 Die Idee des Forschungs- und Transferzentrums ist gemeinsam von der Ulmer Industrie- und Handelskammer (IHK), der Stadt und Universität Ulm, der THU sowie weiteren regionalen Partnern entwickelt worden. Im Wettbewerb RegioWin 2030 wurde der Zusammenschluss bereits als Leuchtturmprojekt ausgezeichnet. Jetzt haben Universität und THU mit der Gründung des Virtuellen Zentrums DASU den nächsten Schritt getan. Die digitale Transformation geht unaufhaltsam voran: Um konkurrenzfähig zu bleiben, müssen insbesondere regional ansässige „Hidden Champions“ die Herausforderung „Digitalisierung“ annehmen.
Bei datenwissenschaftlichen und analytischen Fragen steht ihnen ab sofort das neue Transferzentrum Digitalisierung, Analytics und Data Science in Ulm, kurz DASU, zur Seite. Im Zentrum unterstützen Forschende der Technischen Hochschule und der Universität Ulm Unternehmen – aber auch Kommunen oder Bildungseinrichtungen – bei der Wissens- und Wertschöpfung aus Daten. „Wie lassen sich aus riesigen Datenmengen mit intelligenten Analysemethoden Informationen gewinnen und interpretieren?“, bringt DASU-Vorstandsmitglied Professor Manfred Reichert, Informatiker an der Uni Ulm, die Leitfrage auf den Punkt. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen können aus solchen Datenbergen Handlungsempfehlungen oder neue Geschäftsmodelle abgeleitet werden. In der digitalen Fabrik mit vernetzten Maschinen lassen sich zum Beispiel Wartungsarbeiten oder die Lagerhaltung optimieren. „Dank Objekterkennung können Unternehmer vorhersehen, welche Materialien demnächst fehlen werden und auf den drohenden Engpass reagieren“, erläutert Professor Reinhold von Schwerin, DASU-Vorstand von der Technischen Hochschule Ulm. Insgesamt setzt das bundesweit einmalige Transferzentrum auf einen interdisziplinären, ganzheitlichen Ansatz, der neben den klassischen datenwissenschaftlichen Disziplinen Mathematik und Informatik vielfältige Anwendungsbereiche umfasst – von der Mensch-Technik-Interaktion über die Medizin und Arbeitspsychologie bis hin zu ingenieur- und wirtschaftswissenschaftlichen Fragestellungen im Kontext Industrie 4.0. Neben dem Forschungstransfer in Unternehmen und datenwissenschaftlichen Beratungen soll in Ulm ein Digitalisierungslabor zur Erprobung, Demonstration und Visualisierung von anwendungsorientierten Lösungen aufgebaut werden. Dazu kommen Schulungsangebote für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den Bereichen Data Science, Data Analytics und Künstliche Intelligenz.
„Der Einsatz datenwissenschaftlicher Methoden ist der Schlüssel zur digitalen Transformation. Im Transferzentrum DASU sollen Familienunternehmen oder kommunale Einrichtungen in die Lage versetzt werden, ihre Datenschätze zu heben“, erklärt Professor Karsten Urban, Mathematiker an der Universität Ulm. Als Sprecher des Ulmer Zentrums für Wissenschaftliches Rechnen (UZWR) bringt er seine Expertise im Bereich Simulationen und Kontakte zu regionalen Mittelständlern in das neue Zentrum ein. Das Transferzentrum DASU wird als gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts unter Beteiligung von Universität, Technischer Hochschule Ulm, IHK und Stadt Ulm sowie regionalen Unternehmen etabliert werden.
Universität und THU bringen sich über ihr gemeinsames Virtuelles Zentrum DASU ein, dessen konstituierende Sitzung am Donnerstag, 6. Mai, stattfand. In diesem Zentrum sollen vornehmlich öffentlich geförderte Forschungsprojekte sowie kooperative Promotionen im Bereic h Data Science und Data Analytics durchgeführt werden. Synergien in der Lehre bestehen mit einschlägigen Masterstudiengängen wie „Künstliche Intelligenz“, „Intelligente Systeme“ und Weiterbildungsangeboten der „School of Advanced Professional Studies“ (SAPS). „Sowohl Data Science als auch das Forschungsfeld Künstliche Intelligenz zählen zu den strategischen Entwicklungsbereichen der Universität Ulm.
Im Transferzentrum DASU bündeln Forschende verschiedener Disziplinen und Einrichtungen ihre Expertise, um aus riesigen Datenmengen wertvolle Informationen zu gewinnen. Gemeinsam werden die Ulmer Partner die Wissenschaft und insbesondere den Transfer in diesem zukunftsträchtigen Bereich auf die nächste Ebene heben", resümiert Professor Michael Weber, Präsident der Universität Ulm. Erst kürzlich war das Transferzentrum DASU im landesweiten Wettbewerb RegioWin 2030 erfolgreich:
Der Aufbau wird in den kommenden 6 Jahren mit über 5,9 Millionen Euro unterstützt. Eine Jury hatte das vom grenzüberschreitenden Zusammenschluss der Regionalverbände und Wirtschaftskammern, „Schwabenbund“, eingereichte regionale Entwicklungskonzept prämiert – unter anderem wurde das DASU als Leuchtturmprojekt ausgezeichnet. „Wir freuen uns sehr über die Prämierung des Konzepts.
Das Leuchtturmprojekt DASU stärkt die Forschung und den Transfer im Bereich Data Science und Künstliche Intelligenz und wirkt dadurch auch auf die Weiterentwicklung unserer Lehre ein“, kommentiert Professorin Marianne von Schwerin, Prorektorin für Forschung der Technischen Hochschule Ulm. „Gemeinsam haben wir es mit unseren Partnern geschafft, die anvisierten Fördergelder in die Region zu holen. Das DASU wird als Vermittler und Impulsgeber den digitalen Wandel und die digitale Transformation in der Region vorantreiben.“



Dance and Dine 2025Ulmer Zelt 2024-1Sunmio-GetränkCube Store Ulm - Banner kleinSparkasse NU

Termine & Kino

weitere Termine
Sparkasse Neu-Ulm - Illertissen 1 - neu
Dec 31

Glanzlichter des Jahres - Keine Gaudi: das Ulmer Münster wird auf ewig den höchsten Kirchturm der Welt haben – mit einem Zusatz
Auch wenn die Sagrada Familia von Architekt und Künstler Antonio Gaudi sich anschickt, irgendwann - oder...weiterlesen


Jan 04

Die größten Roulettegewinne der Geschichte
Es ist bekannt, dass Glücksspiele süchtig machen können. Dennoch gibt es Menschen, die hin und wieder...weiterlesen


Jan 01

Seit 1. Januar: Neues DING-Kurzstreckenticket für Ulm/Neu-Ulm - Preise steigen
Viel Neues zum neuen Jahr: Ab 1. Januar 2025 wird der Donau-Iller-Nahverkehrsverbund (DING) im Stadtgebiet...weiterlesen


Jan 13

Unfallursache noch unklar - Auto erfasste gestern drei Fußgänger - allerdings scheiden schon viele Gründe aus
Auto erfasst drei Fußgänger: Drei schwerverletzte Fußgänger sind die Folge eines Verkehrsunfall am...weiterlesen


Jan 05

Großes Bedauern wg. Fake news und unzuverlässiger Quelle - 85-jähriger Mann erfreut sich guter Gesundheit
Bedauerlicherweise sind wir gestern auch einmal Fake News aufgesessen und haben einer scheinbar...weiterlesen


Dec 31

Glanzlichter des Jahres - Aufstieg perfekt! SSV Ulm 1846 Fußball spielt in der Zweiten Bundesliga
Wahnsinn! Der SSV Ulm 1846 Fußball ist sensationell in die Zweite Bundesliga aufgestiegen. Der 2:0 Sieg...weiterlesen


Jan 01

Küchenbrand in frisch renovierter Wohnung in Neu-Ulm - Auslöser ein 2-Jähriger
Am vergangenen Montagnachmittag kam es im Bereich der Elbestraße zu einem Küchenbrand in einem...weiterlesen


Jan 07

Erneuerung B 10 - Jetzt geht´s richtig los - wir kriegen eine Kartoffel noch vor der Landesgartenschau
Ran an die Buletten - der Blaubeurer Ring wird untertunnelt - die Wallstraßenbrücke wird neu gebaut -...weiterlesen



Sparkasse Neu-Ulm - Illertissen 1 - neu

 
© ulm-news.de, Nachrichten für Ulm und Umgebung   KONTAKT | FAQ | IMPRESSUM | DATENSCHUTZ | Cookie Einstellungen anpassen nach oben