Ulm News, 07.05.2021 14:40
Ulmer Gemeinderat mehrheitlich für Neubau der Adenauerbrücke mit acht Fahrspuren
Der Neubau der Adenauerbrücke wird achtspurig. Das hat der Ulmer Gemeinderat bei seiner Sitzung am Mittwochabend mehrheitlich mit den Stimmen von SPD, Freien Wählern und CDU beschlossen. Auch der Neu-Ulmer Gemeinderat hatte sich bereits vor einiger Zeit für den Neubau mit acht Fahrbahnspuren ausgesprochen. Bauherr ist der Bund, ihm obliegt die endgültige Entscheidung über die Ausführung. Das zuständige Staatliche Bauamt Krumbach präferiert aber auch die achtspurige Variante.
Der Neubau der Adenauerbrücke soll mit acht Fahrspuren erfolgen. Diese Empfehlung an den Bund hat der Ulmer Gemeinderat am Mittwoch nach einer monatelangen, intensiven Debatte beschlossen. Dieserf Empfehlung haben sich die Räte der CDU und auch der SPD angeschlossen. Für einen Neubau mit nur sechs Spuren haben die Grünen votiert. Zum einen halten die Grünen sechs Spuren mit Blick auf die Verkehrswende für ausreichend, zum anderen wollten sie Bäume in den Ehinger Anlagen vor dem Abholzen bewahren. Die Befürworter eines achtspurigen Ausbau sind unter anderem davon überzeugt, dass acht Fahrspuren künftig ein besseres Einordnen des Verkehres zwischen den beiden Städten ermöglichen und dafür sorgen, dass ein Unfallschwerpunkt dort entzerrt wird. Außerdem sollen die Einschränkungen während der Bauzeit der Brücke abgemildert und eine Sanierung der Adenauerbrücke parallel zur Gänstorbrücke erleichtert werden. "Auch bei der sechsspurigen Lösung müssten aufgrund der Baustelleneinrichtung viele Bäume gefällt werden; wir haben auch mit dafür plädiert, dass diese an adäquater Stelle ersetzt werden", kommentierte Wolfgang Schmauder (CDU) die Entscheidung seiner Partei.
"Wir haben heute nochmal alles gegeben in der Gemeinderatssitzung, aber es hat leider nicht gereicht", kommentierte Lena-Christin Schwelling die Entscheidung pro acht Spuren. "Mit den Stimmen von Freien Wählern, CDU und SPD hat sich eine Mehrheit für das Brückenmonster mit acht Spuren und gegen den Erhalt der Bäume in den Ehinger Anlagen ausgesprochen. Wir haben auch in Ulm noch einen weiten Weg vor uns hin zu mehr Klimaschutz, der Verkehrswende und der Stadt der Zukunft", bedauerte die grüne Fraktionssprecherin im Ulmer Gemeinderat das Ergebnis.
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