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Ulm News, 26.04.2021 12:53

26. April 2021 von Ralf Grimminger
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Naturheilkundliche Verfahren als Behandlungsunterstützung onkologischer Patient/innen


Das Universitätsklinikum Ulm beteiligt sich an dem Beratungsprogramm der vier Tumorzentren in Baden-Württemberg.

Yoga, Tai Ji, Qigong, Akupunktur oder pflanzliche Arzneimittel – wenn es um komplementäre naturheilkundliche Krebsmedizin geht, ist das Angebot groß. Welche dieser komplementären Therapien jedoch neben einer Behandlung mit konventionellen schulmedizinischen Methoden wirklich sinnvoll sind, ist für Patient/innen oft schwer zu erkennen. Unbekannt bei den Patient/innen sind oft auch die Risiken hinsichtlich der Wechselwirkungen mit Chemotherapeutika. Um onkologische Patient/innen noch besser aufklären und beraten zu können, beteiligt sich das Universitätsklinikum Ulm an dem Beratungsprogramm „CCC-integrativ“ der vier baden-württembergischen Tumorzentren (Comprehensive Center Centers, CCC) in Tübingen, Heidelberg, Freiburg und Ulm. Am Universitätsklinikum Ulm ist Prof. Dr. med. Klaus Kramer, der den Fachbereich Integrative Medizin an der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie leitet, verantwortlich für das Projekt „CCC-integrativ“. „Patientinnen und Patienten, die an unserer Studie teilnehmen, erhalten innerhalb von drei Monaten mindestens drei umfangreiche und auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Beratungen. Diese werden von interprofessionellen Teams aus speziell geschulten Pflegenden sowie Ärztinnen und Ärzten durchgeführt“, erklärt Prof. Dr. med. Klaus Kramer das Vorgehen der Studie. Das sektorenübergreifende,  interprofessionelle Programm wurde vom Institut für Allgemeinmedizin und Interprofessionelle Versorgung des Universitätsklinikums Tübingen und der Medizinischen Fakultät Tübingen mit seinen Partnereinrichtungen an den Universitätsklinika-Standorten in Baden-Württemberg, Ulm, Heidelberg und Freiburg entwickelt. Es erforscht eine evidenzbasierte Beratung von Krebspatient/innen im Bereich komplementäre Medizin und Pflege (KMP). Ziel des Programms ist es, Patient/innen in den ersten sechs Monaten nach ihrer Krebsdiagnose individuell zu Chancen und Risiken von KMP zu beraten. „Die Patienten sollen dann selbstständig entscheiden können, ob und wenn ja welche KMP sie in Anspruch nehmen wollen“, beschreibt Studienleiterin Prof. Dr. med. Stefanie Joosden Ansatz, „von dem Programm erhoffen wir uns eine Verbesserung der Versorgung onkologischer Patienten, indem wir ihre Gesundheitskompetenz und ihre Selbstwirksamkeit stärken.“ Das Beratungsprogramm wurde interprofessionell, das heißt von Ärzt/innen und Pflegenden gemeinsam, entwickelt. Auch die Erstberatungen werden immer von einem Arzt oder einer Ärztin sowie einer Pflegefachperson gemeinsam geführt. Das Projekt wird über drei Jahre mit ca. 5,2 Millionen Euro vom Innovationsfond des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) gefördert. Folgende Partner sind aktiv beteiligt: AOK Baden Württemberg, Institut für Allgemeinmedizin und Interprofessionelle Versorgung Universitätsklinikum Tübingen Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung, Universitätsklinikum Heidelberg, Comprehensive Cancer Center (CCC) Freiburg, Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg, Comprehensive Cancer Center (CCC) Tübingen-Stuttgart, Comprehensive Cancer Center (CCC) Ulm, Institut für Klinische Epidemiologie und angewandte Biometrie, Universitätsklinikum Tübingen, aQua – Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen GmbH, Kompetenznetz Komplementärmedizin in der Onkologie (KOKON). Onkologische Patient/innen, die am Universitätsklinikum Ulm behandelt werden und sich für eine Teilnahme an dem Programm inte ressieren, können sich an den Fachbereich integrative Medizin wenden.



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