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Ulm News, 23.04.2021 16:47

23. April 2021 von Ralf Grimminger
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Corona-Kritik von Jan Josef Liefers und Co unter #allesdichtmachen - Nora Tschirner und Christan Ulmen kontern mit #allesschlichtmachen und #nichtganzdicht


Jan Josef Liefers, Heike Makatsch, Merit Becker, Richy Müller oder auch Ulrike Folkerts machen mit bei der Aktion #allesdichtmachen, bei der auf einer Homepage eines Unternehmers kurze Corona kritische Videos von rund 50 Schauspielerinnen und Schauspielern gezeigt werden, die versuchsweise  ironisch die Corona-Maßnahmen und die Medien kritisieren. Der Pianist Igor Levit kritisierte: "Schlechter, bornierter Schrumpfsarkasmus". Noch in der Nacht reagierten Christian Ulmen, Eva Maria Lara ("Ich bin fassungslos") und Nora Tschirner sowie andere Schauspielerinnen und Schauspieler mit einer Gegenaktion auf Twitter unter  #allesschlichtmachen und #nichtganzdicht.  

Rund 50 Schauspielerinnen und Schauspieler haben unter "allesdichtmachen" kurze kritische und ironisch gemeinte Videos zu Corona-Maßnahmen ins Netz gestellt. So macht beispielsweise Heike Makatsch dem Pizzaboten - alles dicht machen! - die Haustür nicht auf. Oder Richy Müller atmet in zwei Plastiktüten und Jan Josef Liefers kritisiert die angeblich einseitige Berichterstattung der Medien. Liefers ist Medienliebling und einer der bestbezahlten Schauspieler Deutschlands und sagt im Video sarkastisch: " Wir sollten einfach nur allem zustimmen und tun, was man uns sagt. Nur so kommen wir gut durch die Pandemie." Liefers kritsiert er auch die Rolle der Medien, die seiner Meinung nach einseitig rund um Corona berichtet. 
Dafür bekam er nicht überraschend umgehend Riesenbeifall von seiten der Querdenker und der AFD. Hans-Georg Maaßen bezeichnete die Aktion als  "Meisterwerk".  
Von vielen Bühnen und Filmkollegen wird die Aktion dagegen kritisch gesehen.  Jan Böhmermann twitterte nur: "80 000 Tote", Tatort-Kommissar Christian Ulmen schrieb auf Twitter: "Heute ein bisschen schämen für die Kollegen".  "Die Schauspieler*innen von allesdichtmachen können sich ihre Ironie gerne mal tief ins Beatmungsgerät schieben", twitterte Tobias Schlegl, "Aspekte"-Moderator und Rettungssanitäter. Der Pianist Igor Levit kommentierte: "Die stumpfste Waffe gegen die Pandemie, gegen eine noch immer viel zu hohe Anzahl von Menschen, die sterben, gegen schlechte Politik, ausbleibende Hilfen, etc: Schlechter, bornierter Schrumpfsarkasmus, der letztendlich bloß fader Zynismus ist, der niemandem hilft. Nur spaltet." 
 "Kann ich null nachvollziehen. Jeder will wieder zur Normalität zurückkehren und das wird auch passieren. Wenn alle dafür sorgen, dass eine weltweite Pandemie bekämpft wird. Mit Zynismus ist doch keinem geholfen," so Elyas M'Barek. Er reagierte auf ein Video von Volker Bruch. Darin hatte Bruch die Bundesregierung im ironischen Kontext der Aktion aufgefordert, sie solle den  Bürgern doch bitte noch mehr Angst machen. 
Sehr deutlich äußerte sich die Schauspielerin Nora Tschirner: „Echt ja, Leude? Was‘ los da? „Make cynicism great again“? Oder wie? Wird’s schon boring im Loft und im Brandenburger Landhaus? Jetzt doch mal raus wagen und n büschn kokeln, weil man sich sonst um die eigene Gefühlsverwaltung kümmern müsste? Joah, kann man machen. Kann halt sein, dass man sich ein büschn schämen wird in nen paar Jahren (Wochen). Unfuckingfassbar.“
Noch in der Nacht reagierten Christian Ulmen, Eva Maria Lara und Nora Tschirner und andere Schauspielerinnen und Schauspieler mit einer Gegenaktion unter dem Twitter #allesschlichtmachen und #nichtganzdicht.  



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