Ulm News, 22.04.2021 16:28
Beim Blitzermarathon erwischt: Zu schnell, betrunken oder mit Handy
Beim "Blitzermarathon" am Mittwoch überwachte die Polizei schwerpunktmäßig die Einhaltung der Geschwindigkeitsregeln in der Region.
Zu schnelles Fahren ist eine Ursache schwerer Verkehrsunfälle. Gerade deshalb führt die Polizei ständig Geschwindigkeitskontrollen durch. Schwerpunktmäßige Geschwindigkeitskontrollen führte die Polizei am Mittwoch in der Region durch.
Bei den am Mittwoch stattgefundenen präsidiumsweiten Geschwindigkeitskontrollen wurden insgesamt 28.406 Fahrzeuge den Tag über gemessen. Davon mussten 1.543 Verkehrsteilnehmer beanstandet werden die zu schnell fuhren. Die meisten Verstöße werden mit Verwarnungsgeldern geahndet. 325 Verkehrsteilnehmer müssen mit Bußgeldern und Punkten rechnen, 19 davon mit einem Fahrverbot. Darüber hinaus zog die Polizei an ihren Kontrollstellen noch neun betrunkene und unter Drogen stehende Autofahrer aus dem Verkehr. Zwölf weitere benutzten ihr Handy. Zum ersten Mal kam die neu angeschaffte mobile Geschwindigkeitsmessanlage Enforcement Trailer zum Einsatz. Die stand an der Bundesstraße B10 im Bereich der Anschlussstelle Ulm-West. Diese Anlage maß knapp 14.000 Fahrzeuge. Dabei wurden 436 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. 39 davon sind bußgeldbewährte Verstöße mit Punkten.
Im Bereich der Polizei Schwaben in Bayern passierten nahezu 25.000 Fahrzeuge diese Messstellen, wobei die Polizei bei insgesamt 450 Fahrzeugen überhöhte Geschwindigkeit feststellte. Wenngleich der Großteil der zu beanstandenden Verkehrsteilnehmer nur mit einem niedrigen Verwarnungsgeld rechnen muss, wurden auch einzelne Raser erwischt.
Der absolute Spitzenreiter, auch bayernweit, war mit seinem Motorrad auf einer einspurigen Landstraße (Staatsstraße 2020) von Schneckenhofen in Richtung Bubesheim unterwegs. Bei maximal erlaubten 100 km/h reizte der Mann am späten Abend offenbar mit einer Geschwindigkeit von 231km/h das Maximum aus seiner Maschine aus und hatte die zulässige Höchstgeschwindigkeit damit um 131 km/h überschritten.
Wegen der gefahrenen Geschwindigkeit konnte die Polizei den Fahrer nicht anhalten. Die Polizei hat diesbezüglich die Ermittlungen aufgenommen.
Der bundeseinheitliche Bußgeldkatalog sieht für einen solchen Verkehrsverstoß ein dreimonatiges Fahrverbot, zwei Punkte in Flensburg und ein Bußgeld in Höhe von 1.200 Euro vor.
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