Ulm News, 20.04.2021 10:41
Betrug scheitert
In der Region zeigten sich einige Anrufer und Versender von SMS am Montag erfindungsreich bei ihrem geplanten Betrug.
Am Montag zwischen 11 und 17 Uhr klingelte bei 13 Bewohnern in Ulm, Heidenheim und Gerstetten das Telefon. Die Anrufer gaben sich als
Polizisten aus und täuschten vor, die Angerufenen seien im Visier von
Einbrechern. Deshalb seien die Wertgegenstände daheim nicht mehr sicher. Die
Polizei würde sie abholen und an einem sicheren Ort verwahren. Andere Anrufer gaben sich als Enkel aus und täuschten eine Notlage vor. So wollten sie die Angerufenen veranlassen, Geld an einen Boten zu übergeben. Die Seniorinnen und Senioren im Alter zwischen 78 und 91 kannten die Maschen. Sie beendeten die Gespräche, legten auf und riefen die Polizei.
Nicht hereinlegen ließ sich auf eine Ehingerin: Die Frau erhielt am Montag gegen 12 Uhr einen Anruf von einem angeblichen Microsoftmitarbeiter. Weil die 83-Jährige sicher war, es mit einem Betrüger zu tun zu haben, legte die Frau auf und verständigte die Polizei.
Auch ein Bewohner in Giengen war bestens über die Maschen der Betrüger
informiert. Bei ihm klingelte gegen 9.15 Uhr am Montag das Telefon. Der Mann und die Frau am anderen Ende täuschten ihm vor, dass er im Lotte gewonnen hätte. Der 50-Jähre beendete das Gespräch und ging zur Polizei. Die hat nun die Ermittlungen aufgenommen.
Eine Geislingerin und eine Degginger Bewohnerin erhielten SMS auf ihre
Mobilfunkgeräte, in der ein angeblich bestelltes Paket angekündigt wurde. Die 24 und 25 Jahre alten Frauen klickten nicht auf den Link, denn sie wussten, dass sie es mit Betrügern zu tun haben. Stattdessen gingen sie zur Polizei und
erstatteten Anzeige.
Die hat in beiden Fällen nun die Ermittlungen aufgenommen.
Mit dieser Masche versuchen sich Betrüger Zugang zu den Smartphones ihrer Opfer zu verschaffen. Die Betrugsmasche läuft immer nach dem gleichen Schema ab: Die Betrüger verschicken eine SMS, in der steht, dass ein Paket verschickt wurde. Dann fordern sie den Empfänger dazu auf, einen Link anzuklicken. Wird dann auf den Link geklickt, wird eine Schadsoftware auf das Handy der Opfer installiert, mit der das Smartphone ferngesteuert werden kann.
Tipps gibt die Polizei in Broschüren auf jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de.



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