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Ulm News, 17.05.2011 16:28

17. May 2011 von Thomas Kießling
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Trinkwasserbrücke nach Neu-Ulm


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Fotograf: SWU

Foto in Originalgröße



Eine neue Leitung über die Eisenbahnbrücke stabilisiert den Betriebsdruck im Neu-Ulmer Netz. Die Städte können sich im Notfall gegenseitig mit Wasser aushelfen.

 Zwölf Meter lang und einen halben Meter dick ist das mächtige Rohrstück, das da am Haken hängt. Der Autokran hievt es auf die Eisenbahnbrücke über der Donau. Zehn solcher Rohrstücke bilden künftig eine zweite Wasserverbindung zwischen Ulm und Neu-Ulm. Die etwa 120 Meter lange Stahlleitung schließt das Neu-Ulmer Netz an die Ulmer Brunnen an. Die Verlegearbeiten sind im Gang.

 

Druck machen

 

Vor zwanzig Jahren wurden die einst getrennten Wassernetze Ulms und Neu-Ulms erstmals verbunden. 1991 wurde ein Düker unter der Iller hindurch auf die Neu-Ulmer Seite geführt. Diese Verbindungsleitung war für den Notfall gedacht. Denn sollte Hochwasser einmal die Brunnen bedrohen – in der Neu-Ulmer Illeraue oder in der „Roten Wand“ auf der Ulmer Seite –, kann die Bevölkerung mit Trinkwasser aus dem jeweils anderen Netz beliefert werden. Bei den verheerenden Hochwässern, die 1999 und 2005 die Doppelstadt heimsuchten, stellte dieser Wasserverbund die Versorgung sicher. An dem Verbund ist als wichtiger dritter Partner die Landeswasserversorgung in Langenau beteiligt. Der nun entstehende zweite Verbindungsstrang über die Eisenbahnbrücke sichert die Notfall-Versorgung weiter ab. „Außerdem stabilisiert die zweite Verbindung den Betriebsdruck im Neu-Ulmer Netz“, beschreibt Wolfgang Rabe, Geschäftsführer der SWU Netze GmbH, den doppelten Zweck. Denn im topfebenen Neu-Ulm näherte sich der Wasserdruck in bestimmten Höhenzonen und bei Verbrauchsspitzen immer wieder der kritischen Grenze von drei bar. Der Wasserdüker half über diese Schwierigkeit hinweg. Seit 2007 erhält Ludwigsfeld zum Beispiel sein Wasser aus Ulm. Vom Hochbehälter Kuhberg aus, 540 Meter über dem Meer gelegen, fließt das Wasser mit ausreichend natürlichem Druck über den Illerdüker hinüber nach Ludwigsfeld.

 

Herzstück eines Versorgungskonzepts für Neu-Ulm

 

Was aber würde passieren, wenn der Düker einmal ausfällt? Vor diesem Hintergrund entstand die Idee einer zweiten Verbindungsleitung über die Donau hinweg. Diese Leitung fügt sich ein in ein umfassendes Versorgungskonzept für Neu-Ulm. Es sieht vor, dass die 50 Zentimeter dicke Leitung nach Überqueren der Donau auf der Neu-Ulmer Seite als Hauptversorgungstrasse weitergeführt wird. Flankierend dazu wurden in den letzten Jahren in Neu-Ulm Leitungen verstärkt. Um das Betriebskonzept umzusetzen, sind Gesamtkosten von rund sieben Millionen Euro veranschlagt. Die Investition verteilt sich auf mehrere Jahre. Das Herzstück, die Wasserleitung über die Eisenbahnbrücke, kostet einschließlich der Verlegearbeiten rund 100.000 Euro.



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