Ulm News, 08.03.2021 10:55
Verhängnisvolles drittes Viertel
ratiopharm ulm hat sich trotz guter Leistung in der ersten Halbzeit mit 76:84 (46:38) gegen ALBA Berlin geschlagen geben müssen.
Nachdem ratiopharm ulm stark begonnen hatte (1/4: 27:18) und auch bis zur Halbzeit eine „solide Leistung“ abrief, zeichnete sich in der zweiten Hälfte leider ein anderes Bild ab. „Auf dem Weg in die Kabine haben wir uns vorgenommen, auch energievoll nach der Pause weiterzumachen. Auch weil wir wussten, dass ALBA alles geben wird, um zurück zu kommen. Dies ist meiner Mannschaft aber leider nicht gelungen“, konstatierte Head Coach Jaka Lakovic nach dem Spiel. Im Gegensatz zum Gegner nahmen bei den Ulmern in der zweiten Halbzeit vor allem die Dreier-Quote (25 %) und die Assist-Zahl (14) stark ab. Und auch von den deutlichen Vorteilen im Rebounding (26:14 zur Halbzeit) war nach dem Seitenwechsel nicht mehr viel zu sehen. Dass „Schwächen gegen ALBA sofort bestraft werden“, wie Andi Obst vor der Partie gewarnt hatte, wurde vor allem in den letzten drei Minuten des dritten Abschnitts deutlich: In dieser Phase zog der amtierende Meister und Pokalsieger mit 12 Punkten davon und ließ in der Folge kein Comeback der Ulmer mehr zu.
Beide Teams starteten mit energischer Defense ins Spiel und schenkten sich zu Beginn keinen Zentimeter auf dem Parkett. Nach mehreren Führungswechseln in den Anfangsminuten war es Tommy Klepeisz, der sein Team nach seinem zweiten verwandelten Dreier mit 13:11 in Führung brachte (6.). Im direkten Gegenangriff kassierte der Österreicher jedoch sein zweites Foul und wurde erst einmal auf die Bank beordert. Nachdem die Offensive der Gäste in den folgenden Minuten etwas ins Straucheln geriet, nutzten die Ulmer diese Momentaufnahme, um sich anschließend mehrfach an die Freiwurflinie zu bringen (21:13, 8.). Und während die Wurfprobleme bei den Berliner auch weiterhin anhielten, sorgten erst Cameron Clark aus der Mitteldistanz und dann Andi Obst mit einem Layup für einen 9-Punkte-Vorsprung nach dem ersten Viertel (27:18).
Der Start in den zweiten Abschnitt war dann vor allem von aggressiver Verteidigung und vielen Fouls auf beiden Seiten geprägt. Nach einer Reihe von Fehlwürfen und Abspiel-Fehlern der Ulmer brachte sich ALBA in der Folge dann aber immer näher heran (31:29, 16.). Nachdem Troy Caupain mit einem Dreier aus der Ecke wieder für etwas mehr Luft sorgte, legte Andi Obst im nächsten Angriff direkt von außen nach, um sein Team mit 43:36 in Front zu bringen (18.). Den Schlusspunkt der ersten Halbzeit setzte dann Dylan Osetkowski: Nach einem vergebenen Drei-Punkt-Versuch von Obst sammelte der Big Man bereits den achten Ulmer Offensiv-Rebound ein, um anschließend mit viel Power zum Korb zu ziehen und per Buzzer-Beater abzuschließen (46:38).
Besser aus der Kabine kamen dann aber die Hauptstädter, die den dritten Abschnitt mit einem Dreier von Maodo Lo eröffneten und einen 11:2-Run folgen ließen, um nach 24 Minuten wieder in Führung zu gehen (48:49). Und auch wenn ALBA sich danach zunächst einmal nicht weiter absetzen konnte, nahm Head Coach Jaka Lakovic die Offensivprobleme seines Teams zum Anlass für eine Auszeit (52:54). Doch dass das Momentum auf Berliner Seite zunahm, wurde in den folgenden Minuten immer deutlicher: Denn während die Ulmer weiterhin ihren Rhythmus suchten und vorne einige Bälle herschenkten, erspielte sich der Tabellenzweite bis zum Schlussviertel einen 12-Punkte-Vorsprung (54:66). Nachdem nun auch die voranschreitende Zeit dem Gegner in die Karten spielte, brachte Topscorer Cameron Clark (14 Punkte) sein Team per Dreier immerhin wieder auf sieben Zählern heran (64:71, 35.). Angeführt von Lo und Sikma fand ALBA in den Schussminuten jedoch die passenden Antworten und ließ jeden weiteren Ann&
;amp; ;auml;herungsversuch von ratiopharm ulm ins Leere laufen. „In der ersten Halbzeit haben wir offensiv wie defensiv solide gespielt. Wir hatten zwar einige offene Würfe, die wir nicht nutzen konnten, insgesamt haben wir die Hälfte aber gut beendet. Auf dem Weg in die Kabine haben wir uns vorgenommen, auch energievoll nach der Pause weiterzumachen. Auch weil wir wussten, dass ALBA alles geben wird, um zurück zu kommen. Dies ist meiner Mannschaft aber leider nicht gelungen. Wir haben das dritte Viertel deutlich mit 28:8 verloren, fünf Turnover verschuldet und auch defensiv einige Fehler gemacht. Dadurch hat ALBA an Momentum gewonnen. Sie sind ein starkes Team mit hoher individueller Qualität. Hoffentlich können wir aus dem dritten Viertel unsere Lehren ziehen,“ so Head Coach Jaka Lakovic mit seinem Fazit zum Spiel.




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