Theater Ulm bleibt bis auf weiteres geschlossen - Künstlerische Beiträge im Internet

In Entsprechung zu Beschlüssen in vielen Kommunen in Baden-Württemberg für die Stadttheater und orientiert an den Regelungen für die Staatstheater durch die Landesregierung geht auch die Stadt Ulm davon aus, dass es bis auf weiteres nicht zu einer Wiederaufnahme des Spielbetriebs am Theater Ulm kommen wird. Aufgrund der nicht absehbaren Entwicklung der Corona-Krise bleiben exakte Prognosen spekulativ. Sollten die bundes- und landesweit geltenden Verordnungen aber auch kurzfristig eine Öffnung von Theatern und Konzerthäusern zulassen, kann das Theater Ulm umgehend Spielplanangebote aller Sparten ansetzen.
Nach dem ersten coronabedingten Lockdown im Frühsommer 2020 wurden die Vorstellungen und Konzerte zur Wiedereröffnung des Theaters mit viel Enthusiasmus wahrgenommen. Auch jetzt deuten zahlreiche Rückmeldungen des Publikums darauf hin, dass die Sehnsucht nach gemeinsam erlebbarer Kunst und Kultur extrem groß ist. Geduld ist nach wie vor gefordert – gleichermaßen für die Zuschauerinnen und Zuschauer sowie für die Beschäftigten des Theaters. Momentan gelten in allen Bereichen des Theaters die strikten behördlich vorgeschriebenen Regelungen zur Pandemie-Eindämmung. Diese erlauben derzeit keine szenischen oder umfangreicheren musikalischen Proben.
Dennoch möchte das Theater Ulm (nach der überaus positiven Resonanz auf die digitalen Weihnachts- und Neujahrsgrüße) weitere kleine künstlerische Lebenszeichen aus dem Theater für das Publikum über die Homepage und die sozialen Medien zeigen. Geplant sind musikalische Beiträge – Eigenkompositionen von Kapellmeister Michael Weiger, bekannte Filmmusik interpretiert von den Blechbläsern des Theaters Ulm, Béla Bartóks Solosonate für Violine, Soloarien gesungen von Sopranistin Maryna Zubko mit Klavierbegleitung durch GMD Timo Handschuh sowie weitere Darbietungen. Das Schauspielensemble präsentiert performative Interpretationen diverser Kunstmanifeste.
Diese Beiträge sollen wöchentlich für das Publikum freigeschaltet werden. Auch wird die Möglichkeit untersucht, Produktionen aus den vergangenen Spielzeiten erneut als Streamingformat für das Publikum zugänglich zu machen.
Das Theater Ulm möchte wenigstens in dieser Form für seine Zuschauerinnen und Zuschauer weiterhin präsent sein.