Ulm News, 30.11.2020 20:22
Lichtchoreographie auf Rathausfassade statt Weihnachtsmarkt
Coronabedingt musste die Stadt ihren mittelalterlichen Weihnachtsmarkt in diesem Jahr absagen. Jetzt ist klar: Es wird ein Alternativprogramm geben. Ab Donnerstag, 10. Dezember, und bis einschließlich Mittwoch, 6. Januar, wird mit der Lichtchoreographie „Helle Freude“ das Neu-Ulmer Rathaus täglich in den Abendstunden zu stimmungsvoller Musik erstrahlen. Die Macher hinter der Lichtchoreographie sind Andreas Hauslaib und Jan Fiess. Auf dem Rathausplatz sind auch Essens-und Getränkestände vorgesehen mit "Einbahnstraßen und to go", wie die Stadtverwaltung betont.
Andreas Hauslaib will gemeinsam mit seinem Partner Jan Fiess in der Vorweihnachtszeit und über den Jahreswechsel hinweg ein besinnliches Zeichen direkt auf der gut 70 Meter langen Fassade des Neu-Ulmer Rathauses setzen. Ein mediales Event in einer Zeit, in der der Infektionsschutz höchste Priorität hat. Beide sind äußerst erfahren, in dem, was sie tun, und arbeiten schon länger gemeinsam an außergewöhnlichen Installationen. Für die Installation „Helle Freude“ lassen sie das gesamte Rathaus zu stimmungsvoller Musik erstrahlen.
„Die Programmierung der mit LEDs bestückten 96 Leuchtröhren ist komplex. Die Leuchten reagieren direkt auf die Musik und machen diese auch visuell erlebbar“, sagt Andreas Hauslaib. In der Installation stecken viele Stunden Arbeit und Kreativität. Nicht nur aus technischer Sicht, sondern auch mit Blick auf die Größenordnung ist die weihnachtliche Installation für die beiden „Creative Technologists“ herausragend.
Mit mehr als ein Kilometer Kabelweg, 200 Meter Lichtkörper und 230.400 Lumen ist die Arbeit derzeit ein echtes Novum in der Region.
Erstmals zu sehen ist die „Helle Freude“ am Donnerstag, 10. Dezember, um 17 Uhr. Bis einschließlich 6. Januar 2021 kann die Installation dann täglich jeweils ab 17 Uhr zu jeder halben Stunde mit wechselnden Animationen zum Sound bestaunt werden. Pro „Block“ sind jeweils drei weihnachtliche Musikstücke geplant. Die letzte Vorführung beginnt täglich um 21.30 Uhr.
„Wir sind sehr froh, dass wir Hauslaib Lichtwelten und Jan Fiess für dieses Projekt gewinnen konnten“, sagt Neu-Ulms Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger. Ihr Ziel und das der Stadtverwaltung sei es gewesen, für alle Bürgerinnen und Bürger auch ohne den Mittelalterlichen Weihnachtsmarkt weihnachtliche Stimmung in die Stadt zu bringen.
„Mit der Kombination aus Musik und großflächiger Lichtinstallation auf dem Donaucenter haben wir bereits im Jubiläumsjahr 2019 hervorragende Erfahrungen gemacht. Die Lichtchoreographie auf der Fassade des Rathauses wird zusammen mit weihnachtlicher Musik ein ganz besonderes Flair in der Stadt verbreiten“, so ist sich Mareike Kuch, Abteilungsleiterin für Bildung, Kultur, Sport und Freizeit im Neu-Ulmer Rathaus, sicher.
Und das coronakonform und unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln. Denn der Rathausplatz biete genügend Platz, um die Mindestabstände bei den Präsentationen einzuhalten. „Wir haben uns bewusst für eine Laufzeit der Installation über den Jahreswechsel hinaus und bis zum Dreikönigstag entschieden. Hierdurch und aufgrund der mehrmaligen Präsentation pro Tag wird das Angebot entzerrt. Die Bürgerinnen und Bürger haben gut vier Wochen lang Zeit, sich die Installation anzuschauen“, so Kuch.
Abgerundet wird das Programm durch einen Weihnachtsmarkt „to go“ mit Essens- und Getränkeangeboten auf dem Johannes- und Rathausplatz. Die Stände auf den zwei Plätzen öffnen bereits am kommenden Donnerstag, 3. Dezember, erstmals ihre Türen.
Geöffnet sind sie bis zum 22. Dezember immer montags bis samstags jeweils von 11.30 bis 19 Uhr. Auf dem Rathausplatz gibt es Bratwurst, Rote, Neu-Ulmer Drachenwurst, Steaks, Wikinger, Langos, Crepes und Käsespätzle. Auf dem Johannesplatz Süßwaren, gebrat
ene Nüsse aus aller Welt, Kartoffelspirali, Kartoffelchips und Champignonpfanne. Auch Getränke wird es auf den beiden Plätzen geben.
Alle Standbetreiber haben ihre Verkaufsstände Covid-19- hygienekonform umgebaut und angepasst, die Ausgabe erfolgt im Einbahn-System. Alle Speisen und Getränke werden „to go“ verkauft.




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