Ulm News, 05.11.2020 11:33
Dr. Montaha Anjass erhält Preis für ihre Dissertation an der Universität Ulm
Besondere Ehrung für die Jung-Wissenschaftlerin Dr. Montaha Anjass: Die 32-jährige ist eine von acht Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern aus Baden-Württemberg, denen am Mittwoch der mit 5000 Euro dotierte Förderpreis des Arbeitgeberverbandes Südwestmetall verliehen wurde.
Anjass erhielt die Auszeichnung für ihre Dissertation an der Universität Ulm zum Thema „Experimental and theoretical reactivity studies of molecular metal oxides for energy conversion and storage”. Die Doktorarbeit befasst sich mit der Herstellung verschiedener molekularer Metalloxide und der Untersuchung auf ihre Eigenschaften, insbesondere im Hinblick auf ihre Eignung als Aktivmaterial in elektrochemischen Speichern.
Die Dissertation basiert auf einer bemerkenswerten Anzahl von sechs begutachteten Veröffentlichungen in internationalen Fachzeitschriften, die einen weiten Forschungsbereich abdecken von grundlegenden elektrochemischen Untersuchungen über Stabilitätsanalysen bis hin zum Alterungsverhalten in elektrochemischen Laborzellen bzw. Batteriezellen. „Im Hinblick auf die Transformation hin zu verstärkter Elektromobilität sind diese Untersuchungen von hoher Aktualität und Bedeutung“, sagte Peter Fieser, Mitglied des Vorstands der HENSOLDT AG und Vorsitzender der Bezirksgruppe Ulm von Südwestmetall. Forschung sei ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland.
Mit dem Förderpreis würdigt Südwestmetall seit über 30 Jahren herausragende Dissertationen des wissenschaftlichen Nachwuchses mit besonderer Bedeutung für die industrielle Arbeitswelt und deren sozialpolitischen Rahmenbedingungen. Der Südwestmetall-Vorsitzende Dr. Stefan Wolf lobte die große thematische Bandbreite der diesjährigen prämierten Dissertationen.
In Richtung Landesregierung forderte er eine stärkere Unterstützung der Hochschulen bei der Digitalisierung ein: „Aufgrund der Corona-Pandemie ist das Sommersemester als digitales Semester angeboten worden. Auch das laufende Semester wird voraussichtlich überwiegend digital stattfinden. Die Erfahrungen daraus müssen nun genutzt werden, um auf dem Weg zu einem ‚Campus 4.0‘ ein großes Stück voranzukommen.“
Die Digitalisierung von Hochschullehrangeboten und der Studierendenservices sei allerdings sehr ressourcenintensiv, bemerkte der Arbeitgebervertreter. Die Landesregierung müsse die Hochschulen deshalb dabei finanziell noch stärker unterstützen, forderte Wolf: „Das Land hat dafür zwar bereits 40 Millionen Euro bereitgestellt. Dies gleicht aber lediglich den Mehrbedarf der Hochschulen für den Online-Studienbetrieb im Sommersemester aus. Für eine nachhaltige Digitalisierung der Hochschulen müssen die finanziellen Mittel verstetigt werden. Deshalb ist hier ein Digitalpakt mit längerer Laufzeit notwendig.“
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