Ulm News, 26.10.2020 22:41
Eigenartiges Flugblatt erschreckt
Eine noch unbekannte Anzahl Flugblätter wurde am Montag in Ulm und Blaustein in Briefkästen verteilt, in denen vor Kampfmitteln der Bundeswehr gewarnt wird.
Text/Fotos: Thomas Heckmann
Dazu wurden dann auch noch an Laternenpfählen gleichlautende Schilder aufgehängt, auf denen angeblich der Militärische Abschirmdienst darauf hinweist: „Sie befinden sich in einer Kampfmittelverdachtszone!“ Wer in der Region die Flugblätter verteilt hat, versucht die Ulmer Polizei gerade herauszubekommen. Im Lauf des Tages meldeten sich mehrere Menschen bei der Polizei, die diese Flugblätter im Briefkasten hatten. Die Abteilung „Staatsschutz“ der Kriminalpolizei prüft, welche Straftaten durch das Verbreiten des Flugblattes begangen wurden. In sozialen Medien war zu lesen, dass in Blaustein im Lauf des Tages auch Feldjäger unterwegs waren, um die gefälschten Plakate zu entfernen. In dem Flugblatt wird gewarnt, dass in der Umgebung rechtsextreme KSK-Soldaten Sprengstoff- und Munitionsdepots angelegt haben sollen. Auch Wolfgang Jürgens, Pressesprecher des Polizeipräsidium Ulm, äußert sich klar zu dem Flugblatt „Das ist nicht der richtige Weg, damit Bürger zu erschrecken“. Urheber des Flugblattes scheint ein „Zentrum für politische Schönheit“ zu sein, ein Zusammenschluss von etwa 70 Aktionskünstlern, die heute zeitgleich vor dem Kanzleramt in Berlin einen „Waffen-Rückgabecontainer“ ähnlich einem Altkleidersammelcontainer aufgestellt haben.
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