Ulm News, 21.10.2020 12:17
„Wir fahren auf Sicht“
Die Fechtabteilung des TSV Neu-Ulm hat ihren traditionellen Donau-Iller-Cup (DIC) – ein Freundschaftsturnier für Degen- wie Florettfechter – von Mitte Juli auf den 24./25 Oktober 2020 verschoben. Das wäre am kommenden Wochenende. Doch ob das beliebte Turnier in seiner 22 Auflage stattfinden kann, entscheidet sich aufgrund Corona-Bestimmungen erst kurz vorher. Der neue Chef-Trainer des TSV, Ingo Weißenborn, sollte eigentlich an diesem Termin der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Im digitalen Meldesystem des Deutschen Fechterbundes (DFB) sind bei der Spalte Donau-Iller-Cup in Neu-Ulm bereits zahlreiche Anmeldungen eingegangen – zum Teil auch von Frankfurter Fechtern, einigen aus München, aus der Schweiz und natürlich von Teilnehmern aus der Region. „Wir müssen die jeweiligen Inzidenzzahlen abwarten und was die Behörden sagen, ob das Turnier ausgetragen werden kann oder nicht, wer aus den entsprechenden Städten anreisen darf, oder nicht - wir fahren also auf Sicht“, so die Verantwortlichen der Fechtabteilung, Tobias Allgeier (stv. Abteilungsleiter, Jörg Niehues (Kassier) und Thomas Kießling (Abt.ltr.). „Die Gesundheit steht an erster Stelle, aber wie bislang in Corona-Zeiten: wenn es möglich ist, den Cup auszurichten, dann werden wir das auch tun – unter Einhaltung aller Hygiene- und rechtlichen Bestimmungen sowie mit einem ausgearbeiteten Hygiene-Konzept und natürlich der bedauerlichen Beschränkung der Zuschauerzahlen“, sagen die drei. Die Fechtabteilung hat ein ausgeklügeltes Hygienekonzept erarbeitet – auf Basis der Grundlagen von Stadt, Gesundheitsamt, Bayerischer Fechterverband und Deutscher Fechter Bund. Eigentlich hätte beim Turnier auch der neue Chef-Trainer des TSV Neu-Ulm, Ingo Weißenborn, Mannschafts-Olympiasieger Florett von 1992, vorgestellt werden sollen, aber das rücke nun in den Hintergrund.
Rückblende: Erfunden hat den Donau-Iller-Cup vor 22 Jahren der damalige Abteilungsleiter Richard „Richy“ Oed, auch in diesem Jahr wieder Turnier-Direktor des DIC und unermüdlicher Motor der TSV-Fechtabteilung. Ersonnen wurde der DIC, weil Ulm und Neu-Ulm an Pfingsten 1999 vom Hochwasser betroffen waren – auch die Fecht-Utensilien im Waffenraum der Weststadtschul-Halle in Neu-Ulm. Um neues Fechtmaterial finanzieren zu können, waren neue Geld-Quellen nötig, eine Lösung dabei: der neu geschaffene DIC.
Das Fecht-Turnier wurde bei Fechtern - auch aus anderen Bundesländern und aus dem Ausland – schnell sehr beliebt, weil es in deren Sommer-Ferienzeit fiel. Die Fecht-Familien konnten es mit der Urlaubsfahrt in den Süden verbinden. Ein schöner Zwischenhalt bei den Fechtfreunden in Neu-Ulm – diesmal Ende Oktober. Das Traditionsturnier ist immer top modern, auch vor dem Hintergrund, dass vor drei Jahren die Degen-Fechter einen eigenen Wettkampftag bekamen und der DIC damit einem gesamten Wochenende ausgetragen wird. An diesem Freitag soll nun die Entscheidung fallen, ob und wie das Turnier ausgetragen wird.






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