Ein stilles Örtchen für den Naturkindergarten in Bernstadt

Möglich gemacht haben dies 183 Spender aus der Region und die Volksbank Ulm-Biberach eG, die über die Crowdfunding-Plattform der Bank gemeinsam insgesamt 5.525 Euro sammelten. Kinder zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten heranwachsen lassen – das ist das Ziel des neu gegründeten Naturkindergartens in Bernstadt. Seit Anfang September entdecken hier die Jungen und Mädchen auf vielfältige Weise die Natur und zwar jeden Tag an einem anderen Ort im angrenzenden Wald. Zentraler Treffpunkt ist eine Jurte, die auf einer Streuobstwiese im Nordwesten des Bergwaldes steht und auch bei schlechtem Wetter eine ideale Rückzugsmöglichkeit bietet.
Außerdem steht den Kindern und Erziehern jetzt auch ein Toilettenhäuschen der ganz besonderen Art zur Verfügung: mit zwei sogenannten „Komposttoiletten“ wurde ein stilles Örtchen geschaffen, welches sich nicht nur optisch gut in die Umgebung einfügt, sondern die Kinder einmal mehr an die Themen Nachhaltigkeit und verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen heranführt. Die Anschaffungskosten hierfür waren allerdings recht hoch und für den Verein allein nicht zu stemmen. Daher wandte sich dieser an die Volksbank Ulm-Biberach eG mit der Bitte um Unterstützung. Die ideale Lösung war schnell gefunden: die Crowdfunding-Plattform „Viele-schaffen-mehr” der Volksbank. Dort können Vereine ihre Projekte einbringen, vorstellen und um finanzielle Unterstützung aus der Bevölkerung bitten.
Mit Projektstart im Mai 2020 galt es so insgesamt 4.000 Euro für das Toilettenhäuschen zu sammeln. „Für jeden Spender, der das Projekt mit mindestens 5 Euro unterstützt hat, gab die Volksbank auch hier einen Zuschuss von je 10 Euro“, erläuterte Annette Thierer, Leiterin der Regionaldirektion Privat- und Geschäftskunden der Volksbank Ulm-Biberach eG in Ulm/Neu-Ulm. „Wir freuen uns, dass mit Hilfe von 54 Fans und 183 Unterstützern am Projektende insgesamt 5.525 Euro zusammenkamen“, fuhr sie fort. Mindestens genauso groß war auch die Freude bei dem gemeinnützigen Verein, denn somit war sogar noch Geld übrig für weitere Ausstattungsgegenstände.