Ulm News, 31.08.2020 19:26
Ulmer Weihnachtscircus abgesagt - Neue Zirkusshow auf 2021 verschoben
Der Ulmer Weihnachtscircus ist aufgrund der Coronavirus-Pandemie abgesagt. Die Shworproduktion wurde auf 2021 verschoben. Der Grund für die Pause ist die in der aktuellen Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg, die bis 31. Oktober 2020 Gültigkeit hat, genannte Beschränkung der Besucherzahl auf maximal 500 Personen bei Veranstaltungen. Welche Regeln danach zu erwarten sind, ist derzeit nicht absehbar, eine vernünftige wirtschaftliche Kalkulation ist daher nicht möglich.
Das Programm für die neue Produktion steht bereits seit langen fest. Die internationalen Manegenstars waren bereit, auch dieses Jahr wieder mit einem Feuerwerk des Entertainments zu begeistern, so Veranstalter Matthias Bergstaedt. Alles sei vorbereitet gewesen, "dann setzte ein Virus die Welt in Angst und Schrecken und veränderte das Leben aller". Direktor Veno Mendes ist traurig, dass nach zwölf Jahren voller Emotionen und Höhepunkte im Jahr 2020 keine Produktion möglich ist.
Der Hauptgrund für diese Pause ist die in der aktuellen Verordnung des Landes Baden-Württemberg, die bis 31. Oktober 2020 Gültigkeit hat, genannte Beschränkung der Besucherzahl auf maximal 500 Personen bei Veranstaltungen. Welche Regeln danach zu erwarten sind, ist derzeit leider noch nicht absehbar. Normalerweise bietet das Zelt Platz für über 1.200 Besucher. Für so ein begrenztes Publikum zu spielen, würde jedoch zu gravierenden finanziellen Einbußen für eine so aufwändige Produktion wie den Ulmer Weihnachtscircus führen. Da zur Zeit noch nicht abschließend bekannt ist, wie Regeln und Einschränkungen für Veranstaltungen ab Dezember 2020 aussehen werden, sei es aus heutiger Sicht unmöglich mit einem vollen Zelt zu planen. Schon das Einhalten der aktuellen Abstandsregel von 1,50 m würde die Zeltkapazität auf 350 Personen pro Vorstellung reduzieren, "eine Besucherzahl mit der die hohen Kosten der Produktion des Ulmer Weihnachtscircus nicht annähernd gedeckt werden können", bedauert Bergstaedt.
Auch sei es schwierig Abstandsregelungen im großen Spielzelt, dem Foyerzelt mit der Circusgastronomie einzuhalten und die Besucherströme, insbesondere bei der Einlasszeit, der Pause und nach Ende der Vorstellungen dementsprechend zu steuern.
Mit den zuständigen Behörden habe man versucht, in intensiven Gesprächen praktikable Lösungen hierfür zu finden. Eine große Artistentruppe, Musiker des großen Zirkusorchesters und die Tänzerinnen des großen Showballetts, allesamt aus der Ukraine, hätten nach jetzigen Stand erheblich früher anreisen müssen, um die zur Zeit noch gültige zweiwöchige Qurantänezeit einzuhalten. Negative Coronatests aller Mitwirkenden vor und hinter den Kulissen wären ebenso unabdingbar.
Lange haben Veno Mendes und sein Kompetenzteam geprüft, ob und wie dieser Mehraufwand zu leisten sei. Darüber hinaus wollen Direktor Veno Mendes und sein Programmplaner Matthias Bergstädt nicht von der hohen Qualität der bisherigen Shows abweichen oder die Darbietungen der zahlreichen Artisten und großen Ensembles einschränken, die schließlich den Ulmer Weihnachtscircus zu einem großen Publikumsmagneten weit über Ulm hinaus gemacht haben.
Direktor Veno Mendes und sein Team bedauern diese Entscheidung vom ganzen Herzen. „Aber“, stellt er fest, „wir befolgen alle Regeln. Die Gesundheit und die Sicherheit unserer treuen Besucher steht an erster Stelle. Wir freuen uns darauf, sie im Dezember 2021 wieder beim Ulmer Weihnachtscircus in gewohnter Größe und Qualität begrüßen zu dürfen.“









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