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Ulm News, 17.06.2020 22:46

17. Juni 2020 von Ralf Grimminger
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Beeindruckender Sieg im Viertelfinale: ratiopharm ulm deklassiert die Fraport Skyliners mit 61:101 Punkten


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ratiopharm ulm besiegte am Mittwoch die Fraport Skyliners Frankfurt deutlich mit  61:101 Punkten und geht damit mit einem klaren Vorsprung ins zweite Viertelfinalspiel gegen die Hessen. Die Ulmer Basketballer haben damit gute Chancen, das Halbfinale im Meisterturnier der Basketball-Bundesliga zu erreichen. Erneut zeigte das Team von ratiopharm ulm eine gute Teamleistung.  Mit Dylan Osietkowski (18), Per Günther (15), Archie Goodwin (14), Gavin Schilling (13) und Thomas Klepeisz (10) punkteten fünf Ulmer zweistellig.

20-Punkte-Führung nach 10 Minuten. Osetkowski mit 18 Punkten in 15 Minuten. Wow! Wie sonst soll man eine Leistung beschreiben, die in einem Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft derart begeisternd war, wie die von ratiopharm ulm gegen die Fraport Skyliners.
Von Beginn an überrollten die Ulmer ihre Gegner und nehmen nach dem fünften Turniererfolg in Serie ein 40-Punkte-Polster mit ins zweite Halbfinale. Schließlich werden die Ergebnisse aus Spiel eins und zwei (Freitag, 20.30 Uhr live bei MagentaSport und Sport1) erst nach 80 gespielten Minuten zusammengezählt.
Wenngleich ratiopharm ulm mit einer 40:0-Führung in die zweite Partie geht, nehmen Per Günther & Co. auch das Rückspiel sehr ernst. „Wir wollen unserer Identität als Team treu bleiben“, so der Routinier, der mit 15 Punkten einer von fünf Ulmern war, die zweistellig punkteten. Denn diese Identität – Teamplay (22 Assists), schnelle Hände in der Verteidigung (9 Steals) und viel Tempo (10 Fastbreak Punkte) – war es, die auch im fünften Turnier-Spiel den Unterschied ausmachte und dem Team von Jaka Lakovic eine nach wie vor weiße Weste bescherte.
Erneut war die Zone fest in Ulmer Hand. Während Frankfurt in unmittelbarer Korbnähe lediglich 24 Zähler gelangen, waren es bei ratiopharm ulm 40. Mit einer fabelhaften Trefferquote aus dem 2er-Bereich (67 %) beherrschten die großen Ulmer Spieler (Osetkowski 18, Schilling 13 und Willis mit 9 Punkten) die Bretter. Ebenfalls direkt in Korbnähe erfolgreich war Archie Goodwin: Der athletische Flügelspieler sorgte mit seinen Dunks für die Highlights und stellte dazu noch sechs Assists zu. Ein tolles Spiel gelang auch Gavin Schilling, der mit acht Rebounds einen persönlichen Turnier-Bestwert aufstellte.
Nach einem Hupkonzert in der Ulmer Friedrichsau, wo Uzin Utz zum Autokino eingeladen hatte, legten die Ulmer einen perfekten Start aufs Parkett des Münchner Audi Domes. Angeführt von Derek Willis, der sieben der ersten 15 Punkte erzielte, hatte ratiopharm ulm Frankfurt fest im Griff und erlaubte den Hessen erst in der 4. Minute den ersten Feldkorb (10:3). Ebenfalls von null auf hundert startete Goodwin ins Spiel: Von der Freiwurflinie markierte er seinen siebten Zähler zur 19:6-Führung (6.). Und einmal in Fahrt gekommen, raste der Ulmer Express mit Highspeed weiter: Bis zu einem schwindelerregend hohen Vorsprung von 21 Punkten (32:11, 9.) waren die Ulmer den defensivstarken Frankfurtern enteilt. Dass sich diese Dominanz – und vor allem diese sensationelle Trefferquote von elf Treffern bei 12 Versuchen – über 40 Minuten halten lassen würde, war kaum vorstellbar.
Doch das zweite Viertel eröffnete ratiopharm ulm zunächst mit einem absoluten Highlight: Nach einem Steal powerte Goodwin den Ball erst über die Mittellinie, um das Spielgerät dann über Korbniveau auf den heranfliegenden Gavin Schilling zu passen, der krachend zum 38:17 abschloss. Und der Ulmer Einbruch kam immer noch nicht. Im Gegenteil! In der 16. Minute war es Patrick Heckmann, der mit einem Drei-Punkt-Spiel auf 50:25 stellte. Und wissend, dass die Ergebnisse beider Viertelfinalspiele nach 80 Minuten zusammengezählt werden, nahmen die Ulmer auch im einseitigen zweiten Viertel nicht den Fuß vom Gaspedal, sondern bauten den Vorsprung auf 30 Zähler aus (55:25, 19.).
„Wir spielen guten Basketball und haben nur 30 Punkte zugelassen – das ist nicht schlecht“, kommentierte Patrick Heckmann ganz nüchtern bei MagentaSport in der Halbzeit. „Wir spielen ohne Herz“, so die Generalkritik, die Tez Robertson an seiner Frankfurter Mannschaft äußerte. Am meisten zu Herzen nahm sich das Akeem Vargas, der mit drei Dreiern zu Beginn des zweiten Durchgangs Offensive aufs Frankfurter Scoreboard brachte (64:39, 24.).
Trotzdem ließ die Ulmer Spielfreude nicht nach: Erst ein Drive von Goodwin, dann Obst, der die Lücke füllte und dann staubtrocken aus der Ecke zum 69:39 einnetzte. Der zunehmende Frankfurter Frust machte sich dann Ende des dritten Viertels bemerkbar, als Osetkowski zunächst rüde bzw. unsportlich gefoult wurde und im Anschluss Polas Bartolo ein technisches Foul beging. Dem Ulmer Big Man war das indes egal: Mit drei Freiwürfen in Folge untermauerte Osetkowski die mörderisch gute Ulmer Quote von der Linie (27/29).
Von wegen humorlos: Der dritte Dreier von Per Günther segelte ansatzlos zum 87:41 durch die Reuse. Im letzten Viertel ließ die Konzentration dann doch nach: Mit einem 13:0-Run verkürzten die Frankfurter auf 94:51, wobei es vor allem die Dreier waren, die bei den Hessen in dieser Phase besser fielen. „Lasst uns spielen, als ob es 0:0 steht“, sagte Klepeisz in der Auszeit, ehe er mit seinem zweiten Dreier den Frankfurter Run beendete.
Mit nur einer klitzekleinen Schwächephase im vierten Viertel beendete ratiopharm ulm das Spiel schließlich hochkonzentriert und mit einem 40-Punkte-Polster. Günther konnte es sich im letzten Angriff sogar leisten, die Zeit runterlaufen zu lassen, ohne den Korb zu attackieren. Eine Szene, die sich vor Beginn des Spiels niemand hätte vorstellen können – genauso wenig, wie das sensationell gute Ulmer Spiel.
Der Ulmer Trainer Jaka Lakovic sagte nach dem Sieg: „Das erste Viertel hat uns allen einen Extrapush gegeben. Die Jungs haben einen unglaublichen Job darin gemacht, die richtige Mentalität und Einstellung zu zeigen. Jeder hat unsere defensiven Regeln verinnerlicht und befolgt. Am Freitag geht es für uns um viel: Als erstes natürlich um die Qualifikation fürs Halbfinale, dann um unseren Rhythmus und schließlich um das gute Gefühl des Gewinnens. All das wollen wir beschützen.“
„Dass wir gegen eine so defensivorientierte Mannschaft wie Frankfurt so viele Punkte auflegen, zeigt, zu was wir in der Lage sind. Wir werden in Spiel zwei trotzdem nicht nachlassen, weil wir unserer Identität treu bleiben wollen. Außerdem will sich niemand verletzen, was häufiger passiert, wenn man den Fuß vom Gaspedal nimmt,“ kündigte der Ulmer Kapitän Per Günther an.



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