Ulm News, 21.05.2020 00:00
Grüne, CDU und SPD: Ansichten von Xavier Naidoo nicht mit Grundkonsens von Ulm kompatibel
Die Grünen, CDU und SPD haben einen Resolutionsentwurf zum im Juni 2021 in Wiblingen geplanten Konzert des Popsängers Xavier Naidoo an den Ulmer Oberbürgermeister Gunter Czisch weitergeleitet. In der Resolution heißt es: Das Grundgesetz schütze zurecht die Meinungsfreiheit und die Freiheit der Kunst. Eine Zensur finde daher nicht statt. Allerdings stellen die Räte klar, dass die Ansichten des Popstars nicht mit dem Grundkonsens der internationalen Stadt kompatibel seien.
Der Popmusiker Xavier Naidoo hätte am 25. Juli 2020 im Klosterhof Ulm-Wiblingen, einer landeseigenen Liegenschaft, auftreten sollen. Das Konzert wurde inzwischen wegen der Corona- Krise abgesagt und ins Jahr 2021 verschoben. Naidoo hat sich in Videos, bei Auftritten, in seinen Songs und bei anderen Veranstaltungen immer wieder eindeutig frauenfeindlich, rassistisch, antisemitisch und fremdenfeindlich geäußert. Erst vor wenigen Tagen habe er behauptet, so schreiben die Ulmer Räte, dass das Corona-Virus eine Verschwörung sei und die Regierung das Virus als tödliche Waffe nutze.
Ulm sei eine offene, demokratische und solidarische Stadt, die all ihren Bürgerinnen und Bürgern gleich welcher Herkunft eine gemeinsame Heimat biete; diese Maxime leite den Gemeinderat und die Verwaltung, heißt es in dem Schreiben. "Unser Grundgesetz schütze zurecht die Meinungsfreiheit und die Freiheit der Kunst. Eine Zensur findet nicht statt und wird auch nicht angestrebt. Der Ulmer Gemeinderat stellt jedoch unmissverständlich klar, dass die Ansichten des Herrn Naidoo mit dem Grundkonsens der Internationalen Stadt Ulm nicht kompatibel sind", heißt es in dem gemeinsamen Schreiben von Grünen, CDU und SPD.









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