Ulm News, 23.04.2020 17:45
Arbeitsessen in Ulm: Markus Söder und Winfried Kretschmann warnen vor zu schnellen Lockerungen


Beschreibung: Winfried Kretschmann und Markus Söder am Donnerstag in Ulm.
Fotograf: Stadt Ulm

Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann haben sich am Donnerstag zu einem Gespräch über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise in Ulm getroffen. Beide Ministerpräsidenten sprachen sich im Ulmer Rathaus für eine bundesweite Impfpflicht aus, wenn es denn eine Impfstoff gegen das Coronavirus Covid 19 geben sollte. Beide warnten davor, bei den Anstrengungen zum Schutz vor dem Virus, "zu nachlässig zu werden" sowie vor zu schnellen und zu vielen Lockerungen der bestehenden Einschränkungen. Die Ministerpräsidenten sprachen sich auch für mögliche "Geisterspiele" der Fußballbundesliga aus, wenn alle Voraussetzungen erfüllt werden.
Markus Söder lobte nach dem Arbeitsessen bei der Pressekonferenz im Livestream im Rathaus seinen Kollegen Winfried Kretschmann als eine "Gemeinschaft der Umsichtigen". Auch würden Bayern und Baden-Württemberg "etwas umsichtiger" mit der Corona-Pandemie umgehen als einige andere Bundesländer. Gegen 14 Uhr verließen beide Politiker das Rathaus.
Der Ulmer Oberbürgermeister Gunter Czisch sagte nach dem Besuch der beiden Ministerpräsidenten am Donnerstag im Ulmer Rathaus: "Es ist sehr bemerkenswert, wie die beiden Ministerpräsidenten mit Entschlossenheit und Klarheit vermitteln, dass trotz erster Lockerungen weiterhin Vorsicht und Disziplin von uns allen gefragt sind. Es freut mich, dass sie mehrfach eine enge Abstimmung der Länder Baden-Württemberg und Bayern bekräftigt haben".
Die gemeinsame Linie im Umgang mit der Corona-Krise zu verstärken, sei auch im Sinne der Grenzstädte. Hier in Ulm und Neu-Ulm werde das, was für Baden-Württemberg und Bayern generell gilt, unmittelbar sichtbar: Das gute Miteinander und die partnerschaftliche Zusammenarbeit, aber auch die Unterschiede, so Czisch.
"Das Beispiel der Geschäfte, die auf der einen Seite der Donau geöffnet, ein paar Schritte weiter auf der anderen Seite geschlossen sind, macht offenkundig, dass so gravierend unterschiedliche Regelungen überhaupt keinen Sinn machen. Ich bin mir sicher, beide Ministerpräsidenten sind sich dessen bewusst," mahnte der Ulmer Oberbürgermeister.









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