Ulm News, 26.03.2020 12:17
Ergonomie am Heimarbeitsplatz vermeidet Rückenschmerzen
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    Beschreibung: Auch am Heimarbeitsplatz sollte man auf ergonomische Haltung achten, um Rückenproblemen vorzubeugen.
Fotograf: AOK Ulm-Biberach
Die Covid-19-Pandemie bestimmt das öffentliche Leben und den Berufsalltag. Sehr viele Unternehmen im den Landkreisen Biberach und Alb-Donau, sowie in Ulm, haben ihre Beschäftigten ins Heimbüro beordert, um Ansteckungen zu vermeiden und den Geschäftsbetrieb aufrecht halten zu können. Doch oft ist die Einrichtung des Homeoffice nicht rückengerecht. Die AOK Ulm-Biberach gibt Tipps für dei richtige Haltung.
Wie man mit einfachen Mitteln schmerzhafte Folgen bis hin zur Arbeitsunfähigkeit vermeidet, erläutert Susanne Waber, Fachkraft im AOK-Rückenstudio Ulm. Etwa jeder zehnte Beschäftigte war im Jahr 2019, so das Wissenschaftliche Institut der AOK (WidO), wegen Rückenschmerzen mindestens einmal krankgeschrieben. Die volkswirtschaftlichen Kosten gehen in die Milliarden. Viele Betriebe haben ihre Büroeinrichtungen deshalb nach ergonomischen Erfordernissen gestaltet. Susanne Waber: „Dies trifft jedoch selten auf die provisorischen Heimarbeitsplätze zu. Oft stehen Laptop und Telefon einfach auf Küchen- oder Wohnzimmertisch, ohne dass auf die gesundheitlichen Folgen für den Haltungsapparat geachtet wird."
 Stundenlanges Sitzen, ungeeignete Möblierung und Fehlhaltungen können schon nach wenigen Tagen für erhebliche Probleme sorgen. „Häufig machen wir dabei einen runden Rücken, die Bauchmuskeln erschlaffen. Dadurch wird die Wirbelsäule, insbesondere die Bandscheiben, erheblich belastet. Dies führt zu Verspannungen der Muskulatur. Rückenschmerzen sind die Folge", so die Bewegungsfachkraft. Empfehlenswert ist dynamisches Sitzen: „Verändern sie möglichst oft ihre Haltung und wechseln zwischen vorgebeugter, aufrechter und zurückgelehnter Sitzhaltung“, sagt Susanne Waber. „Wer am Laptop arbeitet, hat vielleicht die Möglichkeit ihn auf eine Küchentheke zu stellen, sodass man auch im Stehen arbeiten kann.“ Sinnvoll sei es auch, zwischendurch die Hände im Nacken zu verschränken, sich zu strecken und weit nach hinten zu lehnen. „Außerdem hilft es, alle 20 bis 30 Minuten aufzustehen und sich zu bewegen. Dies fördert die Durchblutung der Muskulatur und wirkt Verspannungen entgegen." 
Der Bürostuhl sollte höhenverstellbar sein, mit variabler Lehne und Sitzfläche. Am unteren Teil der Lehne sollte im Bereich der Lendenwirbelsäule eine Rückenstütze vorhanden sein. Den Bürostuhl möglichst optimal auf die Körpergröße einstellen, so dass Ober- und Unterschenkel einen Winkel von 90 Grad bilden. 
Die Höhe des Schreibtisches so bemessen, dass Ober- und Unterarme ebenfalls einen Winkel von 90 Grad bilden. Die Füße sollten auf dem Boden oder einer Fußstütze stehen und die Oberschenkel nicht zwischen Sitzfläche und Arbeitstisch eingeklemmt sein. Den Monitor frontal aufstellen, wobei der Blick leicht nach unten gerichtet ist. Während der Arbeit möglichst häufig die Rückenlehne benutzen, um die Wirbelsäule zu entlasten.




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