Ulm News, 10.03.2020 18:22
Erstmals Kindergarten betroffen wegen Verdachts auf Coronavirus
Die Infektionswelle mit dem neuartigen Coronavirus ebbt nicht ab. Zwar blieb es am Dienstag, 10. März, bei zwei erkrankten Menschen im Landkreis Neu- Ulm. Aufgrund einiger Verdachtsfälle mussten einige Schulklassen zu Hause bleiben.
Aufgrund begründeter Verdachtsfälle bei einer Schulklasse der Grundschule Wullenstetten, einer Schulklasse der Grundschule Burlafingen und einer Schulklasse der Grundschule Neu-Ulm Weststadt mussten heute die jeweiligen Schulklassen zu Hause bleiben, teilt Jürgen Bilgermayr, Pressesprecher des Landkreis Neu-Ulm, mit. Bei allen drei Klassen fielen die Tests der Verdachtspersonen negativ aus, das heißt der Infektionsverdacht bestätigte sich nicht. Damit müssen schulartübergreifend nun noch sieben Schulklassen (Kolleg der Schulbrüder Illertissen, Realschule Weißenhorn, NKG Weißenhorn) zu Hause bleiben. Das hat das Gesundheitsamt am Landratsamt Neu-Ulm heute bekannt gegeben.
Des Weiteren blieb wegen eines begründeten Verdachtfalls bei einer Erzieherin der Kindergarten „Haus des Kindes – Guter Hirte“ in Bellenberg am Dienstag geschlossen. Die räumlich getrennte Kinderkrippe blieb offen. Bei der Erzieherin wurde ein Rachenabstrich gemacht. Sobald die Testergebnisse für die Erzieherin sowie die Verdachtspersonen am Kolleg der Schulbrüder Illertissen, der Realschule und des Gymnasiums in Weißenhorn vorliegen, wird über das weitere Vorgehen entschieden. Solange bleiben der Kindergarten geschlossen und die sieben Schulklassen zu Hause.
Für Veranstaltungen in Bayerm gelten ab sofort die Bestimmungen, die heute der Bayerische Ministerrat unter Vorsitz von Ministerpräsident Dr. Markus Söder beschlossen hat. Demnach müssen größere Veranstaltungen mit mehr als 1000 Personen entweder abgesagt oder ohne Zuschauer ausgetragen werden. Bei kleineren Veranstaltungen (500 bis 1.000 Personen) sollen die Behörden eine Risikobewertung nach den Kriterien des Robert-Koch-Instituts (RKI) vornehmen und „im Zweifel lieber absagen“, so Ministerpräsident Söder. Bei Veranstaltungen mit weniger als 500 Personen soll es weiterhin die Entscheidung jedes Einzelnen sein, ob diese durchgeführt oder besucht werden. Diese Regelung gilt ab sofort bis Ende der Osterferien (Sonntag, 19. April 2020).
Wer unter Symptomen wie Fieber, Muskelschmerzen, Husten, Schnupfen oder Durchfall leidet und in den letzten 14 Tagen in einem der Coronavirus-Risikogebiete war oder Kontakt mit einem bestätigten Coronavirus-Fall hatte, sollte alle nicht notwendigen Kontakte zu anderen Menschen vermeiden und zu Hause bleiben. Außerdem sollte man sich umgehend mit dem kassenärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Telefonnummer 116 117. Wo Risikogebiete sind, steht auf den Internetseiten des Robert- Koch-Instituts: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/ Risikogebiete.html







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