Ulm News, 23.12.2019 18:48
Ulmer Weihnachtsmarkt 2019: Zufrieden mit Besucherzahl und Umsätzen
Am Sonntag war die Stadt und vor allem der Ulmer Weihnachtsmarkt noch einmal brechend gefüllt und die Straßen, besonders Nahe der Synagoge und in Richtung Fischerviertel waren wieder von der Sparkasse abwärts wild zugeparkt. Am Sonntagabend nutzten noch einmal tausende Besucher die Gelegenheit zum Besuch des Weihnachtsmarkts. Unmittelbar danach wurde noch in der Nacht mit dem Abbau begonnen. Am Montagnachmittag war die Budenstadt, bis auf den großen Burger-Feuerwurst-Stand in der Mitte des Platzes, bereits abgeräumt.
Der Ulmer Weihnachtsmarkt hat hat in den knapp vier Wochen seit der Eröffnung am 25. November wieder schätzungsweise eine Million Besucher angelockt. Die Händler waren mit Frequenz und Unsatz zufrieden. Der Markt ist ein sicherer so genannter "Frequenzbringer" für die Innenstadt. Das heißt: Die Budenstadt auf dem Münsterplatz zieht zuverlässig zusatzliche Besucher, die natürlich auch in die Geschäfte schauen, in diesen einkaufen und danach die Restaurants und Cafes aufsuchen.
Bundesweiten Untersuchungen zufolge lässt jeder Besucher durchschnittlich 30 Euro auf einem Weihnachtsmarkt. Insofern ist auch der Ulmer Weihnachtsmarkt ein beträchtlicher Umsatzgarant, von dem auch der örtliche Handel und die Gastronomie stark profitieren. Denn ein Bummel über den Weihnachtsmarkt wird in der Regel mit einer Einkaufstour in der Stadt verbunden, die dann gerne auch mit einem Abendessen oder einem Getränk in einem der Innenstadtlokale abgeschlossen wird.
Im Gegensatz zum Ulmer Weinfest, in dem im Hochsommer bis Mitternacht konsumiert wird und das gezielt von den Gästen zum geselligen Beisammensein aufgesucht wird, profitiert die örtliche Gastronomie von den relativ frühen Schlußzeiten des Weihnachtsmarkts, weil sich nach dem Ende um 20.30 Uhr viele Weihnachtsmarktbesucher in Ausgehlaune auf die benachtbarten Lokale in der City verteilen. Eineinhalb Stunden später und zwei Glühwein mehr würden vermutlich viele eher nach Hause gehen als ins nächste Lokal.
Dass die Gastronomie-Standbetreiber - wie alle Jahre wieder - längere Öffnungszeiten wünschen, ist nachvollziehbar, mit Blick auf die Kollegen, die Kundsthandwerk oder Ähnliches verkaufen, allerdings kaum praktikabel. Denn diese verkaufen vermutlich um 22 Uhr keine Duftkerze mehr, die nicht schon bis 20.30 Uhr verkauft wäre, benötigen vermutlich aber mehr Personal. Eine einheitliche, dann längere Öffnungszeit wäre somit kaum möglich, weil die Gastro-Stände davon profitieren, die anderen nur wenig davon haben.
Die Konkurrenz auf dem Markt der Busreisen, die teilweise drei Märkte an einem Tag anfahren, wird aber größer. Beispielsweise lockt Lindau mit einer romantischen Hafenweihnacht direkt am See.
Ulm kann möglicherweise mit einer Kombination aus hochwertigen Konzerten, Münster und Weihnachtsmarkt zusätzlich punkten. So ist in diesem Jahr das Konzert der Wiener Sängerknaben der Südwest Presse im Münster auf großes Interesse bei den Busunternehmern gestoßen.






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