Ulm News, 18.12.2019 12:46
Eindrucksvolle Gedenkfeier anlässlich der Bombardierung Ulms vor 75 Jahren
Mit einer eindrucksvollen Gedenkfeier im vollbesetzten Ulmer Münster wurde der Bombardierung der Münsterstadt vor 75 Jahren gedacht. Dem Luftangriff fielen über 700 Ulmerinnen und Ulmer, aber auch in der Stadt stationierte Zwangsarbeiter zum Opfer. „Gewalt beginnt mit Worten, die Menschen abwerten; Frieden beginnt mit Respekt und der Wahrheit“, mahnte Dekan Ernst-Wilhelm Gohl.
Vor 75 Jahren, damals am dritten Advent (17.12.1944) um 19:23 Uhr fielen die ersten Bomben des großen Luftangriffs auf Ulm. 707 Menschen, Ulmerinnen, aber auch zahlreiche Zwangsarbeiter, kamen in dieser Nacht im Bombenhagel und dem sich daraus entwickelnden Feuersturm ums Leben. In Erinnerung an das Inferno und die vielen Opfer läuteten am Dienstag ab 19:23 Uhr die Glocken aller Ulmer Kirchen.
Im vollbesetzten Ulmer Münster wurden im Rahmen eines ökumenischen Gedenkgottesdienstes bedrückende Zeitzeugenberichte aus dem gerade erschienenen Buch "17. Dezember 1944. Die Zerstörung Ulms" verlesen.
Die Stille nach dem Gedenkläuten mündete in die Aufführung "In Memoriam" mit dem Requiem in d-Moll KV 626 von Wolfgang Amadeus Mozart, vorgetragen vom Motettenchor der Münsterkantorei Ulm und den Süddeutschen Kammersolisten. Die musiklaische Leitung hatte Friedemann Johannes Wieland inne, die Solisten waren Verena Gropper, Lena Sutor-Wernich, Henning Jensen und Andreas Burkhardt. Dekan Ernst-Wilhelm Gohl sagte mahnend: „Gewalt beginnt mit Worten, die Menschen abwerten; Frieden beginnt mit Respekt und der Wahrheit“.
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