Ulm News, 26.11.2019 12:35
Landkreis Ravensburg setzt seinen Schwerpunkt in der beruflichen Bildung


Beschreibung: (v.li.) Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm, Harald Sievers, Landrat des Landkreises Ravensburg und Michael Bucher, Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Ravensburg, unterzeichnen den Pakt für beruflic
Fotograf: Landratsamt Ravensburg

Der Landkreis Ravensburg, die Kreishandwerkerschaft Ravensburg und die Handwerkskammer Ulm haben einen Pakt für die berufliche Bildung geschlossen.
Mit diesem soll eine nachhaltige Qualität und Sicherung der beruflichen Bildung im Landkreis erreicht werden. Kernpunkte sind die Berufsorientierung zur dualen Ausbildung sowie Entwicklung von Auszubildendenzahlen und -betrieben. Damit wird gleichzeitig die Gleichwertigkeit beruflicher und akademischer Bildung nach der Exzellenzinitiative für akademische Bildung gestärkt. „Wir müssen auf die demografische Entwicklung und einen sich stark verändernden Arbeitsmarkt reagieren. Dazu braucht es konkrete Maßnahmen wie diesen Pakt. Wir wollen noch mehr junge Menschen für die berufliche Bildung gewinnen und so die örtlichen Betriebe unterstützen. Das stärkt auch gleichzeitig unsere Region“, sagt Harald Sievers, Landrat des Landkreises Ravensburg. Im Handwerk der Region besteht ein hoher Fachkräftebedarf. Das Handwerk hat auch im Landkreis Ravensburg eine hohe Ausbildungsbereitschaft: Fast 2.000 ausbildungsberechtigte Betriebe in diesem Jahr, damit bildet mindestens jeder zweite Betrieb aus. Zum Ende des Ausbildungsjahres 2019 gibt es im Landkreis Ravensburg aber noch 245 offene Lehrstellen. „Wir müssen auch die Eltern von der Qualität einer handwerklichen Ausbildung überzeugen. Die geben nämlich manches Mal auf die Fragen der Jugendlichen von heute die Antworten von gestern und erschweren so eine zukunftsorientierte Berufsorientierung ihrer Kinder“, sagt Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm. Außerdem stehen rund 480 Betriebe im Landkreis Ravensburg zur Übergabe an. Die Ausbildung junger Menschen zu Fachkräften und potentiellen Übernehmern ist daher so wichtig wie nie, um die Versorgung der Bevölkerung zu erhalten. Als konkrete Maßnahmen aus dem nun geschlossenen Pakt kündigte Franz Baur, Schuldezernent des Landkreises unter anderem den Umsetzungsbeginn des Schulbauprogramms 2020-40 an und betonte, man wolle Schulen und Unterricht nachdrücklich digitalisieren. Michael Bucher, Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Ravensburg: „Viele Handwerksberufe haben sich im Zuge der Digitalisierung schon heute verändert. Die Nachfrage nach Fachkräften mit digitalem Wissen wird in vielen Handwerksberufen auch künftig steigen, deshalb ist eine möglichst frühe Berührung damit unverzichtbar.“ Der Pakt beinhaltet zudem der Einrichtung des Berufsabiturs an beruflichen Schulen. Damit könnten junge Menschen in vier Jahren den Gesellentitel und das Abitur erwerben. Zudem soll durch den Pakt der Zugang zu den Schulen für das Handwerk über Berufsorientierungstage möglich sein und jährlich ein Schülerpreis für die duale Ausbildung ausgelobt werden. Auch die notwendigen Maßnahmen zur Verbesserung des ÖPNV werden überprüft.









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