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Ulm News, 26.08.2019 16:29

26. August 2019 von Ralf Grimminger
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Trotz Verbots 60 zu schwere Lkw auf Gänstorbrücke - Wird jetzt die Fahrbahn verengt?


Die Höhen-und Gewichtsbegrenzung für Schwerlastwagen auf der Gänstorbrücke wird weiterhin grob missachtet. In der vergangenen Woche hat die Stadt Ulm 48 Stunden lang den Verkehr auf der Brücke durch einen Sicherheitsdienst überwachen lassen. Insgesamt 60 Lastwagen fuhren in dieser Zeit verbotenerweise über die Brücke. Verengt die Stadt Ulm nun die Fahrbahn vor und auf der Brücke, um die Lkw von der Überfahrt abzuhalten? 

Seit zwei Wochen sind nun die Regeln an der Gänstorbrücke massiv verschärft und die Anzahl der Lastwagen, die verbotswidrig über die Donaubrücke fahren, scheint nicht abzunehmen. Am Montagmorgen waren beide Höhenbegrenzungen auf Ulmer und Neu-Ulmer Seite beschädigt durch Lastwagen, die am Wochenende gegen die Schilder rammten, um sie wegzudrücken und freie Fahrt über die marode Gänstorbrücke zu erzwingen. Das Schild auf Neu-Ulmer Seite hat nach zwei Wochen zahlreiche Lackabplatzungen, schwarze Farbspuren von dagegenfahrenden Lastwagen und auch die gut sichtbaren Metallzacken an der Unterseite sind verbogen, außerdem ist durch die rammenden Lastwagen der Mastausleger um dreißig Grad verdreht. Ein Anwohner rief am Samstagmittag die Polizei, die einen der Verursacher ermitteln konnte. Auf Ulmer Seite war die rot-weiße Höhenbegrenzung gleich so massiv beschädigt, dass sie aus Sicherheitsgründen abmontiert werden musste und erst einmal in der Werkstatt repariert werden musste, um sie neu aufhängen zu können. In der vergangenen Woche hat die Stadt Ulm 48 Stunden lang den Verkehr auf der Brücke durch einen Sicherheitsdienst überwachen lassen. Insgesamt 60 Lastwagen fuhren in dieser Zeit verbotenerweise über die Brücke und die Lkw-Fahrer lassen sich nicht mal durch die Anwesenheit des Kontrollpersonal davon abhalten. Einen besonderes krassen Fall hat die automatische Überwachungsanlage der Brücke festgehalten: Ein Lastzug mit Fertigbetonteilen war zu hoch für die Höhenbegrenzung auf 3,20 Meter. Der Fahrer hat einfach abgewartet, bis keine Fahrzeuge entgegen kamen und ist auf der Fahrbahn für den Gegenverkehr über die Brücke gefahren. Nach seiner Fahrt konnte der Fahrer an einer Baustelle in der Oststadt angetroffen werden. Jedem erwischten Lkw-Fahrer droht neben 500 Euro Bußgeld auch ein Fahrverbot von zwei Monaten. Die Beschränkungen musste die Stadt Ulm anordnen, um die Gänstorbrücke wenigstens für Pkw befahrbar zu halten bis ein Neubau erstellt werden kann. Die Vielzahl der widerrechtlich fahrenden Lkw vermindert dabei die Restlebensdauer der Brücke. Da sich viele Lkw-Fahrer weder für Schilder oder Höhenbegrenzungen noch für die Strafandrohung interessiert, gehen die Überlegungen der Stadtverwaltung weiter, wie Lkw auf der Brücke verhindert werden können. Einer der Gedanken ist eine Schleusenanlage, die mit Betonelementen die Brückenzufahrt so eng macht, dass sich durchfahrende Lkw verkeilen müssen. Stadtbusse und Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr sollen dazu eine Schranke bekommen, die ihnen den Weg freigibt. Neben Fragen zur technischen Umsetzung ist noch das Platzproblem an den Zufahrten zur Brücke zu lösen. Bis zum Bau der Sperren wird die Polizei immer wieder Kontrollen durchführen. Text/Foto: Thomas Heckmann



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