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Ulm News, 28.07.2019 14:11

28. Juli 2019 von Ralf Grimminger
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Waschsalons sind nach wie vor gefragt


Es ist noch nicht lange her, da wurde auch den Waschsalons ein baldiges Ende bescheinigt. Vor allem der Siegeszug der Waschmaschine in den Haushalten der Stadt wurde als Argument für das Aussterben der sterilen Salons genannt. Doch heute ist klar: Auch in Ulm und Neu-Ulm sind die Waschsalons nach wie vor gefragt und notwendig. 

Schon beim ersten Betreten wirken die typischen Waschsalons steril. In Weiß gehalten, bieten sie in der Regel verschiedene Waschmaschinen und Trockner, sodass angefangen vom ersten Waschgang bis zum Falten der sauberen Wäsche alles an einem Ort erledigt werden kann. Waschsalons sind aus Ulm bis heute nicht wegzudenken. Sie stehen in verschiedenen Stadtteilen bereit und werden von unterschiedlichsten Kundengruppen genutzt. Obwohl es beispielsweise für Studenten oft günstige Waschmaschinen im Single- Format gibt, nutzen diese und weitere Zielgruppen dennoch häufig den Service eines Waschsalons.
Nicht nur Studenten, die meistens keine eigene Waschmaschine haben, greifen auf diese zurück, sondern auch Touristen, die die Stadt entdecken. Für sie ist die Waschmaschine im Waschsalon besonders praktisch, da in vielen Hotels und Ferienunterkünften die Geräte für Urlauber nicht bereitstehen. Auch Obdachlose sowie Montagearbeiter greifen regelmäßig auf die Angebote des Waschsalons zurück. Für sie sind die Waschmaschinen, die hier gegen eine geringe Gebühr genutzt werden können, oft die einzige Möglichkeit, um die eigene Wäsche zu reinigen.

Sterile Gestaltung ist Absicht

Die Ulmer Waschsalons sind weitgehend mit denen in vielen Großstädten nicht vergleichbar. Die Betreiber besinnen sich hier noch immer auf die praktischen Eigenschaften, zu denen allen voran die Reinigung gehört. Durch die sterile Gestaltung lassen sich die Salons sehr einfach reinigen. Neben Waschmaschinen und Trocknern halten die Waschsalons einige Plastikstühle bereit, die von den Wartenden genutzt werden können. Auch Plastikwannen können von den Kunden in Anspruch genommen werden, wenn sie ihre Wäsche aus der Waschmaschine in den Trockner transportieren möchten. Viele Kunden haben jedoch die eigenen Plastikwannen dabei. Nicht alles ist in den Ulmer Waschsalons erlaubt. Aus hygienischen Gründen verbieten es die Betreiber sowohl Putzlappen als auch Tierdecken zu waschen, sodass Kunden, die auch von diesen Artikeln eine Reinigung wünschen, auf eine eigene Waschmaschine angewiesen sind.

Waschsalons bieten auch größere Geräte 

Die Ulmer Waschsalons bieten neben den haushaltsüblichen kleinen Geräten auch eine Reihe von großen Industriewaschmaschinen, die ein Fassungsvermögen von 16 Kilogramm haben. Gerade große Schlafsäcke und Decken lassen sich darin besonders einfach reinigen. Hier stoßen die gängigen Waschmaschinen in Privathaushalten schnell an ihre Grenzen. Die Kosten für eine Wäsche sind unterschiedlich. In den normalen Waschmaschinen starten die Wäschen bei 2,50 Euro. Für die Nutzung der großen Geräte fallen schon einmal 10 Euro an. Deutlich günstiger ist die Trocknernutzung, die ab 1,50 Euro möglich ist. Die Waschmaschinen werden jeden Tag von den Besitzern mit Blick auf ihre Funktionstüchtigkeit kontrolliert. Immer wieder haben sie mit Beschädigungen oder auch versuchten Einbrüchen zu kämpfen.
Für die Kunden sind die Waschsalons eine wichtige Anlaufstelle und oft auch die Einzige, um ihre Wäsche in einer Waschmaschine reinigen zu können. So heißen die Betreiber auch immer wieder Obdachlose willkommen, die sich in den Salons bis auf die Unterhose ausziehen. Die Zeit, in der die Kunden auf die Wäsche warten, verbringen sie ganz unterschiedlich. Einige nutzen sie, um bei einem Bäcker eine Tasse Kaffee zu trinken oder um über den Markt zu schlendern. Die meisten Kunden kommen mehrfach im Monat. Vielen fehlen Platz und Geld, um sich eine eigene Waschmaschine zu kaufen.



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