Ulm News, 26.07.2019 15:03
Vater und zwei Töchter sterben bei Hausexplosion in Gerhausen - Grund der heftigen Detonation noch unklar


Beschreibung: Eine gewaltige Explosion lies am Freitagmorgen gegen halb vier ein Einfamilienhaus in Blaubeuren-Gerhausen erschüttern. In den Flammen starben ein Vater und zwei Mädchen.
Fotograf: Thomas Heckmann

Ein Vater und zwei Töchter sind bei einer Hausexplosion im Blaubeurer Ortsteil Gerhausen in der Nacht zum Freitag ums Leben gekommen. Das Wohnhaus stand nach der Explosin vollständig in Flammen.
Text/Fotos: Thomas Heckmann
Eine gewaltige Explosion lies am Freitagmorgen gegen halb vier ein Einfamilienhaus in Blaubeuren-Gerhausen erschüttern. Anwohner wurden durch den Knall geweckt und rannten zu dem brennenden Haus in der Gerhauser Altstadt. Die Feuerwehren aus allen Blaubeurer Stadtteilen wurden alarmiert, rund 70 Feuerwehrleute kämpften gegen die Flammen, die am Anfang rund drei Meter hoch ringsherum aus allen Fensteröffnungen schlugen. Die Fenster mitsamt der Rahmen wurden durch die Wucht der Explosion herausgeschleudert, das Fenster zur Straße wurde am gegenüberliegenden Grundstück mit so einer Wucht gegen den Gartenzaun geschleudert, dass er verbogen wurde. Von außen und von innen sowie mit der Drehleiter von oben wurden die Brände im Haus gelöscht, gleichzeitig wurden die Hausbewohner gesucht. Die Ehefrau und Mutter war vor dem Haus, die 18-jährige Tochter kam wenig später nach Hause, sie blieben beide körperlich unverletzt, wurden aber von der Notfallseelsorge intensiv betreut. Der 41-jährige Ehemann und Vater wurde genauso wie ein Kind tot im Haus gefunden. Das zweite Kind wurde vermisst, Feuerwehrleute begannen, die Umgebung abzusuchen, gleichzeitig wurde mit dem Löschfortschritt auch weiter im Haus gesucht. Noch bevor es hell wurde, war es traurige Gewissheit: Auch die neun und dreizehn Jahre alten Töchter kamen am Freitagmorgen ums Leben.
Auf dem Grundstück gegenüber baute die Feuerwehr ein Zelt auf, in das die Verstorbenen gebracht wurden, damit die Polizei ungestört Ursachenforschung betreiben kann. Neben mehreren Polizeistreifen war auch der Kriminaldauerdienst vor Ort, am frühen Morgen kamen dann noch Spurensicherung, Brandermittler und Kriminalpolizei dazu. Die betretbaren Räume wurden fotografiert und auch von der Feuerwehr-Drehleiter aus wurden Fotos gemacht.
Die erschöpften Feuerwehrleute wurden aus dem Einsatz entlassen, nachdem der Brand gelöscht war. Eine Brandwache blieb vor Ort, um ein Wiederaufflammen des Feuers zu verhindern. Die Notfallseelsorger suchten das Gespräch mit den Einsatzkräften, die erkennbar belastet waren. Einige der freiwilligen Helfer gingen am Freitagmorgen ganz normal zur Arbeit. Die Polizei sucht nach der Ursache der heftigen Explosion, ein durchgehender senkrechter Gebäuderiss in einem Hauseck zeigt, mit welcher Wucht die Explosion stattgefunden hatte. Zu den Hintergründen der Explosion machte die Polizei noch keine Angaben. Text/Fotos: Thomas Heckmann







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