Ulm News, 29.05.2019 10:49
Zwei Verdächtige gestehen Tötung eines 59-jährigen Mannes
Nachdem ein Mann aus dem Kreis Heidenheim seit mehreren Tagen vermisst wird, ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei gegen zwei Verdächtige. Im Zuge der Vernehmungen haben inzwischen beide Männer gestanden, den Vermissten bereits am 11. Mai getötet zu haben.
Mitte Mai meldete sich ein Zeuge bei einer bayerischen Polizeidienststelle. Er teilte mit, er mache sich Sorgen um einen Mitarbeiter seines Unternehmens. Der 59-Jährige aus dem Raum Sontheim/Brenz sei am Vortag nicht zu einem Gespräch erschienen. Außerdem sei er nicht erreichbar. Die bayerische Polizei leitete die Vermisstenanzeige an die Polizeidienstelle in Sontheim/Brenz weiter, worauf die Kriminalpolizei in Heidenheim und die Staatsanwaltschaft in Ellwangen die Ermittlungen aufnahmen. Nachdem sich der Verdacht auf ein Verbrechen erhärtete, bildete die Kriminalpolizei eine Sonderkommission. Diese stellte im Laufe ihrer Ermittlungen fest, dass ein 32-jähriger Mann und sein 54-jähriger Vater - beide aus dem Kreis Heidenheim - mit dem Verschwinden des 59-Jährigen in Verbindung stehen könnten. Nachdem sich der Verdacht weiter verdichtete, nahm die Polizei die beiden Beschuldigten in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Ellwangen fest.
Im Zuge der Vernehmungen gestanden beide, den Vermissten bereits am 11. Mai 2019 getötet zu haben. An diesem Tag, so die Erkenntnisse der Polizei, wurde das Opfer auch zuletzt von Zeugen gesehen. Die Leiche des 59-Jährigen wurde bislang nicht gefunden. Deshalb sucht die Polizei seit Anfang der Woche an vielen Orten, insbesondere im Landkreis Heidenheim, nach dem mutmaßlich Getöteten. Die Staatsanwaltschaft Ellwangen hat am Dienstag gegen beide Beschuldigte den Erlass eines Haftbefehls wegen des Verdachts des Mordes beantragt. Die beiden Festgenommenen werden heute dem zuständigen Richter am Amtsgericht vorgeführt. Die Suche nach der Leiche des 59-Jährigen dauert derweil noch an.








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