Ulm News, 23.05.2019 14:00
Aktionstag der Intensivmedizin: Von der Intensivstation zurück ins Leben
Am Samstag, 25. Mai informieren im Rahmen des Aktionstages „Zurück ins Leben“ Professor Dr. Hendrik Bracht des Universitätsklinikums Ulm, dessen Team sowie Kolleg*innen des Bundeswehrkrankenhauses (BWK) und des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) von 10 bis 14 Uhr auf dem Hans- und Sophie-Scholl-Platz in Ulm über die Intensivmedizin.
Wie es sich anfühlt, monatelang auf einer Intensivstation zu liegen, weiß Harald Daiber nur zu gut. Der heute 39-Jährige wurde 2013 nach einem septischen Schock auf der Intensivstation der Klinik für Anästhesiologie des Universitätsklinikums Ulm behandelt – vier Monate davon lag er im künstlichen Koma. Seither wurde er 80 Mal operiert. Am Samstag, den 25. Mai wird er im Rahmen des Aktionstages „Zurück ins Leben“ gemeinsam mit Professor Dr. Hendrik Bracht des Universitätsklinikums Ulm, dessen Team sowie Kolleg*innen des Bundeswehrkrankenhauses (BWK) und des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) von 10:00 bis 14:00 Uhr auf dem Hans- und Sophie-Scholl-Platz in Ulm über die Intensivmedizin informieren. Der bundesweite Aktionstag „Zurück ins Leben“ wird vom Berufsverband Deutscher Anästhesisten e.V. sowie der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI) veranstaltet. Bereits zum dritten Mal organisiert Professor Dr. Hendrik Bracht, Geschäftsführender Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie am Universitätsklinikum Ulm, einen Informationsstand in der Ulmer Innenstadt. In diesem Jahr wird auch ein spezielles Fahrzeug für den Intensivtransport vor Ort sein und Interessierte können sich mit Expert*innen aus Medizin, Pflege, Atemtherapie, Physiotherapie und Logopädie sowie ehemaligen Patient*innen austauschen. Ziel des Aktionstages ist es, die Menschen über die Intensivmedizin und Intensivstationen aufzuklären und mögliche Ängste und Sorgen in persönlichen Gesprächen zu nehmen. „Ich freue mich, dass meine Kolleg*innen auch in diesem Jahr wieder den Aktionstag hier in Ulm unterstützen und über die Intensivmedizin aufklären“, sagt Professor Dr. Hendrik Bracht und ergänzt: „In der Intensivmedizin arbeiten wir immer im Team, denn nur durch die Zusammenarbeit von Ärzt*innen, Pflegekräften und Therapeut*innen sind wir erfolgreich.“ Auch Harald Daiber ist sich sicher, dass er dank der Unterstützung der behandelnden Ärzt*innen und Pflegekräfte, seiner Familie und Freunden den Weg zurück in den Alltag schaffen konnte. „Ich habe in den letzten Jahren so viel Hilfe und Gutes erfahren und möchte nun etwas zurückzugeben. Deshalb unterstütze ich diese Aktion natürlich sehr gerne“, sagt der ehemalige Patient.
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