Ulm News, 04.03.2011 14:49
Betrunkene bereiten Probleme an Weiberfasching
Recht unterschiedlich fällt die Bilanz der Polizeidirektion Ulm für die Nacht von Donnerstag auf Freitag aus, in der an in Ulm und im Alb-Donau-Kreis vielerorts Fasnet gefeiert wurde. Wie angekündigt, war die Polizei sichtbar präsent, um mögliche Störenfriede abzuhalten, Fahrten im Rausch zu verhindern und dem Jugendschutz zur Geltung zu verhelfen. Unterstützt von der Bereitschaftspolizei, mussten die Polizeibeamten in Ulm nur selten einschreiten.
Kurz nach 19 Uhr nahmen sie in Um einen Betrunkenen zur Ausnüchterung in Gewahrsam. Kostümiert als amerikanischer Schutzmann, wollte er den Verkehr regeln. Dazu trat er mehrfach auf die Fahrbahn. Seine Begleiter schützen den 54-Jährigen vor sich selbst, hielten ihn zurück und übergaben ihn der Polizei. Kurz nach 3:00 Uhr überprüfte eine Polizeistreife einen betrunkenen 25-Jährigen am Lautenberg. Vor Ort ließ sich seine Identität nicht klären, weshalb ihn die Beamten mit in den Neuen Bau nahmen. Während sich der Ulmer anfangs noch zu benehmen wusste, schlug er während seiner Überprüfung nach einem der Beamten und verletzte ihn leicht. Er wird sich deshalb in einem Strafverfahren verantworten müssen. Nach den sofort notwendigen Maßnahmen übergab ihn die Polizei in die Obhut seines Vaters. In einem Lokal am Altstadtring gerieten gegen 3:20 Uhr ein betrunkener 32-Jähriger und ein 28-Jähriger aneinander. Der Jüngere trug eine leichte Verletzung davon. Zu dieser Tat sind weitere Ermittlungen ebenso erforderlich, wie nach einer Auseinandersetzung in der Altstadt. Dort waren zwei Männer gegen 3:50 Uhr in eine Rauferei verwickelt. Als Bekannte die Streithähne trennen wollten, stürzte eine Frau und verletzte sich nach ersten Erkenntnissen leicht. Bei der Dorffasnet fand eine Streife des Polizeipostens Dornstadt einen 15-Jährigen gegen 23:00 Uhr in der Kreuzstraße. Er war total betrunken und kaum ansprechbar. Seine Freunde schilderten, dass er Bier und Schnaps durcheinander getrunken hatte. Während der Rettungsdienst den Burschen ins Krankenhaus brachte, entdeckten die Polizeibeamten in einem nahen Gebüsch mehrere Flaschen mit Whiskey, die sie vorsorglich ausschütteten. Auch in Ehingen war Alkoholmissbrauch im Lauf des „Glombigen Donnerstags“ Auslöser aggressiven Verhaltens. Mit ihrer starken Präsenz verhinderten die Beamten, unterstützt von der Bereitschaftspolizei, mehrere Auseinandersetzungen im Ansatz. Insgesamt mussten sie fünf Störenfrieden Platzverweise erteilen. Der erste Verweis war um 20:00 Uhr gegen einen 22-Jährigen und seinen 28-jährigen Begleiter fällig. Stark betrunken hatten beide in der Gymnasiumstraße Streit mit anderen Gästen und dem Sicherheitsdienst gesucht. Inzwischen volltrunken, tauchte der Jüngere später wieder in der Innenstadt auf. Nun musste ihn die Polizei aus dem Verkehr ziehen. Da er mit mehr als zwei Promille nicht mehr haftfähig war, kam er zur Beobachtung ins Krankenhaus. Ein Vater musste seinen 21-jährigen Sohn beim Polizeirevier Ehingen abholen. Der junge Mann hatte sich betrunken und wollte sich gegen 21:00 Uhr vor dem Bahnhof mit jedem anlegen. Auch ein betrunkener und aggressiver 18-Jähriger erhielt einen Platzverweis. Kurz nach 23:00 Uhr war er an einem Konflikt beim Bahnhof beteiligt, bei dem nach ersten Erkenntnissen niemand verletzt wurde. Gegen 0:30 Uhr entdeckte eine Polizeistreife beim Busbahnhof einen schlafenden 14-Jährigen. Der Junge war stark betrunken, weshalb die Beamten seine Mutter anriefen, die ihn abholen musste. Seiner Aufgaben als Erziehungsbeauftragter war sich offenbar der erwachsene Begleiter einer 16-jährigen nicht bewusst. So konsumierte das Mädchen offenbar so viel Alkohol, dass es gegen 1:30 Uhr an einer der Schankstellen umkippte. Der Rettungsdienst brachte die Jugendliche ins Krankenhaus. Wegen Beleidigung ermittelt die Ehinger Polizei gegen einen 26-Jährigen. Angetrunken hatte er gegen 3:15 Uhr einen 34-Jährigen beleidigt, der ihm den Zutritt zu einem Lokal verwehrt hatte. In der Schulgasse schlugen Unbekannte im Lauf der Nacht ei ne Fensterscheibe ein. So entstand ein Schaden von rund 100 Euro. Ein Lob spricht die Ehinger Polizei der Mehrheit der Betreiber von Ständen, Zelten und Gaststätten aus, die sich vorbildlich an die Sperrzeit 03:00 Uhr hielten. In Dietenheim wurde ein betrunkener 16-Jähriger gegen 0:30 Uhr vom Sicherheitsdienst aus einer Veranstaltung verwiesen. Weil er Beleidigungen ausstieß und sich widersetzlich gab, musste die Polizei zur Hilfe eilen. Auch die Beamten beleidigte der Jugendliche. Zudem versuchte er vergeblich, ihnen Widerstand zu leisten. Die Beamten nahmen ihn mit zum Polizeiposten, wo ihn seine Mutter abholen durfte. Für seine Taten sieht der Bursche einer Strafanzeige entgegen. Wie mehrfach angekündigt, führte die Polizei vielerorts Verkehrskontrollen durch. Bei Dietenheim stoppte sie kurz vor 2:00 Uhr einen 42-jährigen, der unter dem Einfluss von Drogen am Steuer saß. Der Autofahrer musste nach einem Schnelltest eine Blutprobe abgeben. Als die Ermittler den Mann aus dem Landkreis Biberach durchsuchten, fanden sie über ein Gramm Amphetamin. Das musste er ebenso abgeben wie seinen eigenmächtig veränderten Führerschein. Wo ein Foto sein sollte, prangte eine gekritzelte Karikatur. Den Autofahrer erwartet ein Strafverfahren, unter anderem wegen Vergehens gegen das Betäubungsmittelgesetz.







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