Ulm News, 03.03.2011 19:06
„Preisgekröntes“ Derby gegen den FC Memmingen
Wie schon zu besseren Zeiten werden Derbys beim SSV Ulm 1846 gerne auf den Freitagabend im Donaustadion angesetzt, sofern der Gegner einverstanden ist. Daher war es auch kein Problem sich mit den befreundeten Allgäuern sich auf diesem Termin zu einigen, zumal das Hinspiel an der Memminger Bodenseestrasse auch an einem Freitag gespielt und 5000 Zuschauer angezogen hatte.
Dass dies auch im Rückspiel so sein soll, wäre nur zu schön, wenngleich Paul Sauter der SSV-Generalbevollmächtigte hofft, wenigstens in diesem Spiel die 1000der Marke zu knacken. Vielmehr aufgrund der heutigen Situation neidvoll die Zahlen aus dem Hinspiel liest, wo Anfang Oktober die „Hütte“ mit gut 5000 Zuschauern erstmals in dieser Saison ausverkauft war. Trotz allem geht Sauter auch davon aus, dass der FCM zu dessen Trainer Esad Kahric er schon seit Jahren ein gutes Verhältnis pflegt, nicht mit einer „Jugendmannschaft“ aufläuft. Dementsprechend nimmt der FCM das „Pflicht-Freundschaftsspiel“ in der Fußball-Regionalliga zwar ernst, will aber auch nichts riskieren. So stehen Matthias Bader, Andreas Maier und Tobias Heikenwälder nicht in der Startelf.
Was die Aufstellung der Spatzen anbelangt, da wollte SSV-Cheftrainer Janusz Gora (47) in der Pressekonferenz noch nichts verraten, lobte auch seine Truppe, die in dieser Woche wieder eifrig trainiert habe. Nur soviel, es kann sein, dass Holger Betz ein alter Bekannter wieder im Kader und wie es sich anhörte, auch im Tor stehen wird. Schon von Beginn an wollte Fußballboss Paul Sauter dass er als erfahrener und langjähriger SSVler bei der Stange bleibt, und die jungen mitführt. Daher wurden die Formalitäten bezüglich einer Spielerlaubnis am gestrigen Dienstag bereits abgewickelt, so dass man mit Holgers Einsatz rechnen kann, und Paul Sauter bei den Fans auf Verständnis hofft! „Ein erfahrener Keeper ist oft die halbe Miete, vor allem soll dieser die Mannschaft von hinten betont dirigieren!“ Gleiches gilt für Abwehrspieler Daniel Reith, dessen Probleme mit der Agentur für Arbeit bezüglich seinem Studium und Anspruch auf Arbeitslosengeld als ehemaliger Spieler mit einer Lohnsteuerkarte, noch nicht geklärt sind. Es soll jedenfalls ein Fußballfest mit einem schönen Rahmenprogramm und mit Radio 7 sein, wobei bei einigen Aktionen schöne Preise zu gewinnen sind. Unter anderem sollen die Fans ab der 60 Minute die an den Eingängen deponierten Flyer die jeweils besten drei Spieler notieren, und anschließend eingesammelt und ausgelost wird. Selbst eine Beurkundung gibt’s für den besten „Scout.“ Da die „Jungspatzen“ in bisher zwei Spielen jeweils nur knapp verloren aber ohne Torerfolg blieben, hat „General“ Sauter mit einem „Fuffi“ aus eigener Tasche wohlgemerkt, einen Anreiz für den ersten Torschützen ausgelobt und will den Geldbetrag für die Mannschaftskasse spenden, und Stadionsprecher Hans-Peter Behm mit demselben Betrag nachgezogen hat. Insofern hoffen alle, dass es ein schönes und spannendes Spiel, vor möglichst vielen Zuschauern geben wird. Im Vorspiel trennte man sich übrigens schiedlich friedlich nach einem Rückstand in der 26. Minute durch Dreher, noch mit einem Unentschieden, als Septim Muzliukaj in der 66. Minute den Ausgleich besorgte, nun aber aus bekannten Gründen nicht mehr zur Verfügung steht. Wie dem auch sei, den Verantwortlichen wird’s daher egal sein, wie der erste Torschütze der „Jungspatzen“ heißt. Hauptsache es trifft mal einer ins Tor. Dabei könnte sich derjenige nicht bei Trainer Ralf Rangnick empfehlen, zumal der Backnanger seinen Besuch im Gegensatz zu einigen Ex-Bundesligaspielern wie Markus Pleuler, Frank Kinkel, Joachim Stadler, Oliver Otto, Bernd Maier und Co-Trainer Rolf Baumann wieder absagen musste. Es stehen dringende Termine bezüglich seiner weiteren Trainerkarriere, die ihn statt nach Süden eher nach Norden und vermutlich zum HSV oder Wolfsburg führen, an auch wenn er dem jungen SSV-Team gerne einen Besuch in den schweren Zeiten abgestattet hätte. Auch Ex-Kapitän Philipp Laux als Sportpsycholge bei Bayern München beschäftigt, muss seine Dienstreise mit dem derzeit stark gebeutelten Nobelclub nach Hannover, satt nach Ulm antreten. M it Claudia Roth (Bundesvorsitzende des Bündnis/90 Die Grünen) hat die Ulmer Politikerin dieser Tage den „Spatzen“ einen Besuch abgestattet, und versprochen, die eine oder andere Tür für den SSV-Fußballer zu öffnen. Hat sich dabei auch gleich noch an ein Versprechen des früheren Manager namens Reiner Calmund erinnert, der ob der damaligen 1:9 Schlappe im Bundesligaspiel ihr ein „Freundschaftsspiel“ gegen Bayer 04 Leverkusen versprochen hatte. Will den heutigen Berater von Drittligist Dynamo Dresden nun wieder kontaktieren um ihn für das Versprechen zu diesem Spiel motivieren.
Das ursprünglich schon auf Dienstag 8. März angesetzte Nachholspiel gegen Greuther Fürth II im Donaustadion wurde auf ein freies Wochenende am 26 März verlegt, da die Franken anderweitig beschäftigt sind, und um Verlegung gebeten haben. Waldemar Peter







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