Hilde Mattheis: Impfquote in Ulm und Alb-Donau-Kreis erhöhen

 „Die Zahlen sind alarmierend und leider ein weiterer Beleg dafür, dass das jahrelange Sparen beim öffentlichen Gesundheitsdienst gravierende Folgen für die Gesundheit der Bevölkerung hat. Es kann nicht sein, dass wir es in einem Land mit einem der besten Gesundheitssysteme der Welt nicht schaffen, die internationalen Vorgabe von 95 Prozent Impfquote einzuhalten.“, erklärte die Ulmer SPD-Bundestagsabgeordnete Hilde Mattheis. Baden-Württemberg ist Schlusslicht im Vergleich der 16 Bundesländer im Impfquotenvergleich.
Innerhalb des Bundeslandes schneiden Ulm und der Alb-Donau- Kreis sowie zwei weitere Landkreise besonders schlecht ab mit Quoten um die 50% bei der Masernimpfung im Alter von 24 Monaten. Auf Bundesebene wird deshalb eine Impfpflicht diskutiert. „Eine Impfpflicht wird kaum helfen, da die Impfgegner sich dadurch nur bestärkt fühlen und mit Angstkampagnen noch weiter verunsichern als bisher.“, argumentierte Mattheis. „Wir brauchen vor allem mehr Aufklärung und Werbung und die kann nur ein gut ausgestatteter ÖGD leisten. Es ist daher Aufgabe der Landesregierung, endlich mehr Geld in diesen Bereich zu investieren, um die Gesundheitsämter in den Stadt- und Landkreisen stärker zu unterstützen, damit diese ihrer wichtigen Aufklärungs- und Informationsarbeit nachgehen können.“