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Ulm News, 27.03.2019 15:39

27. March 2019 von Thomas Kießling
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Schlüpfrig und spätpubertär: SPD-Fraktion will Werbung zum Stadtmarketing stoppen


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Die SPD-Fraktion ist froh, dass sie durch ihren Antrag an Oberbürgermeister Gunter Czisch das Schlimmste verhindern konnte. „Wir sind schon sehr verwundert, dass es in der heutigen Zeit verwaltungsintern überhaupt angedacht werden konnte, mit so einer schlüpfrigen und spätpubertären Kampagne für Ulm zu werben und dass hier keine verantwortliche Person frühzeitig die Notbremse gezogen hat“, sagte Martin Rivoir. Er fordert daher: "Lieber keine Kampagne als diese". Der Ulm OB Gunter Czisch hat inzwischen zwei Plakatmotive aus dem Verkehr gezogen. 

Es geht um die Marketingkampagne "Ulm erleben", mit der Werbumg für die Stadt während der Bauarbeiten am Bahnhof gemacht werden soll. Explizit geht es ums Parken und darum, wie einfach der Autofahrer oder Zugreisende nach Ulm und in die Innenstadt kommt.
Die Ulmer Agentur Attacke war von der Stadt und den Stadtwerken Ulm/Neu-Ulm beauftragt worden, in nur vier Wochen eine Werbekampagne zu entwickeln. Das Ziel der Kampagne, nämlich dass man über Ulm spricht, dass Werbung bewegt, berührt oder ärgert, wurde auf jeden Fall erreicht.
Das Ergebnis, das dem Ältestenrat des Ulmer Gemeinderats vorgestellt wurde, kam jedoch nicht so gut an. Die Kampagne bewegt sich zwischen platt wie "Hamburg ist auch durch viel Verkehr berühmt geworden" und "Einparken ohne Vorspiel gibt's nur am Stadtrand. Park & Ride in Ulm", was zumindest im zweiten Fall ein gesundes Vorwissen voraussetzt, und schwäbisch-betulich "So schwäbisch: In (Neu)Ulm samstags für umschonschd mit Bus und Bahn". 
Zwei Kampagnenmotive  wurden bereits zurückgezogen, die SPD will nun aber die komplette Kampagne stoppen.  
Nach Auffassung der SPD-Fraktion wird diese Kampagne auch durch das Zurückziehen der beiden schlimmsten Plakate nicht besser. Sie sei grafisch einfach schlecht, wecke keinerlei Emotionen für Ulm und könne so für jede andere Stadt, egal ob Wanne-Eickel oder Rosenheim Werbung machen. Der SPD-Fraktion sei es peinlich, dass Ulm mit so einer Kampagne in der Region Werbung machen will.
"Lieber keine Kampagne als diese. Auch ist für uns das Argument, dass man jetzt schon viel Geld in die Kampagne gesteckt habe, nicht relevant. Denn das jetzt Vorgeschlagene ist kontraproduktiv!“ sagt Martin Rivoir. Deshalb fordert die SPD weiterhin einen sofortigen Stopp dieser Kampagne und eine Neuausschreibung. Auch sei frühzeitig der gemeinderätliche "Arbeitskreis Stadtmarketing" hinzuzuziehen. Dieser sei bei der jetzigen Planung überhaupt nicht einbezogen worden. Insofern liegt die volle Verantwortung auch für umsonst ausgegebenes Geld bei der Verwaltung. 
"Auch sind wir mit der grafischen Gestaltung nicht einverstanden. Dieses
Erscheinungsbild hat nichts mit den Ulmer Grundsätzen für Gestaltung in der
Tradition der HfG zu tun. Wir sind der Meinung, das bei dieser Kampagne das Monopoly-Prinzip gelten muss: „Gehen Sie zurück auf Los!“
Die SPD-Fraktion fühlt sich vom Innenstadtforum bestärkt: Der dort vortragende Ulrich Eggert hat sehr deutlich darauf hingewiesen, dass man für die Ulmer Innenstadt Emotionen wecken müsse. Und dies gehe eben nicht mit ein paar belanglosen Kreisen auf Citylight-Postern, heißt es abschließend in der Pressemeldung der Ulmer SPD. 



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