Ulm News, 26.03.2019 17:25
Betriebsrat und IG Metall sehen Perspektive bei Handtmann Armaturenfabrik
Der geplante Stellenabbau bei Handtmann Armaturenfabrik ist nach Ansicht der IG Metall in Ulm deutlich zu hoch angesetzt. das teilt die IG Metall in einer Pressemeldung mit.
Im Februar konfrontierte die Geschäftsführung der Handtmann Armaturenfabrik den Betriebsrat mit Auslastungsproblemen und einer geplanten Neuausrichtung des Unternehmens. Seitdem arbeiten Betriebsrat und IG Metall Ulm mit Unterstützung eines betriebswirtschaftlichen Sachverständigen an einem eigenen Konzept zur Neuausrichtung des Unternehmens, heißt es in der Meldung der IG Metall.
„Aus unserer Sicht ist nachvollziehbar, dass die Geschäftsführung eine Neuausrichtung und Umstrukturierungen bei der Handtmann Armaturenfabrik für notwendig hält. Die bislang vorgeschlagene neue Struktur können wir aber nicht nachvollziehen; wir sehen dabei sogar die unternehmerischen Interessen nicht mehr gewahrt. Auch der Personalabbau ist in diesem Umfang weder nötig noch sinnvoll,“ so der zuständige IG Metall Sekretär Eustachio Di Pelo. Notwendig ist aus Arbeitnehmersicht eine Neuausrichtung von Fertigung, Lager und Qualitätssicherung. Dies würde abweichend vom Arbeitgeberkonzept eine Mehrbeschäftigung von 15 Personen bedeuten. Um die Zahl der Aufhebungsverträge so gering wie möglich zu halten, schlagen IG Metall und Betriebsrat Übergangslösungen für rentennahe Beschäftigte über eine Transfergesellschaft vor, sowie ergänzend das Angebot solcher Übergangslösungen innerhalb der Handtmanngruppe in Biberach. Ziel ist, dass Beschäftigte der Handtmann Armaturenfabrik auf freiwerdende Stellen innerhalb des Familienkonzerns wechseln können. „Wir bedauern, dass die Geschäftsführung nicht bereit ist, unser Konzept mitzutragen“, äußert sich Eustachio Di Pelo enttäuscht. Hüseyin Aktas, stellvertretender Konzernbetriebsratsvorsitzender der Handtmann Gruppe in Biberach, unterstützt dieses Vorgehen: „Wir wollen und können die Solidarität der Beschäftigten innerhalb der Handtmanngruppe ermöglichen. Der Arbeitgeber muss sich mit unserem Konzept auseinandersetzen, denn mindestens 15 Kollegen könnten so ihren Arbeitsplatz behalten. Für uns zählt jeder Einzelne.“
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