Ulm News, 08.03.2019 12:35
Regionalliga Südwest: Hat der SSV Ulm noch Aufstiegschancen?
Die Fußballsaison geht allmählich auf die Zielgerade: 21 Spiele sind in der Regionalliga Südwest gespielt, 13 stehen noch aus. Zeit, einen Blick auf das Geschehen in der Tabelle zu werfen.
Wer steigt auf? Ein Blick auf die aktuellen Quoten
Derzeit kann sich der SV Waldhof Mannheim die größten Hoffnungen auf den Aufstieg machen: Die Kurpfälzer führen mit fünf Punkten Vorsprung vor dem 1. FC Saarbrücken. Der SSV Ulm liegt mit 12 Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter derzeit auf dem 7. Platz. Besonders pikant an der Lage: Waldhof Mannheim wurden als Strafe für die Krawallen bei den Relegationsspielen in der letzten Saison drei Punkte abgezogen. Sollte es knapp werden mit dem Aufstieg, würde es sicher zu einem weiteren juristischen Streit um den Punkteabzug kommen.
Um die Aufstiegschancen besser einzuschätzen, lohnt sich stets ein Blick auf die aktuellen Wettquoten, die auf zahlreichen Fußballportalen zu finden sind. Hier liegt Mannheim ebenfalls weit vorne. Lediglich dem 1.FC Saarbrücken werden noch kleine Chancen ausgerechnet, sollte es im letzten Saisondrittel zu einem furiosen Endspurt kommen. Die Ulmer werden sich dagegen wohl mit einer weiteren Saison in der Regionalliga begnügen müssen.
Wer steigt noch in die dritte Liga auf und wer steigt ab?
Das einzige Sorgenkind des Südwestens in der dritten Liga – der 1.FC Kaiserslautern – scheint sich gefangen zu haben und liegt nun auf dem 12. Platz. Unter den Abstiegskandidaten der dritten Liga befindet sich derzeit kein einziger Südwest-Club. Stark bedroht sind Aalen und Braunschweig aus dem Norden und Jena und Cottbus aus dem Westen.
Wer den SV Waldhof Mannheim in die 3.Liga begleiten wird, ist derzeit noch unklar. Im Norden hat der VfB Lübeck derzeit die mit Abstand besten Chancen dank eines prall gefüllten Punktekontos. Ähnlich gut sieht es im Nordosten für den Chemnitzer FC aus, im Westen für Viktoria Köln und in der Bayernliga für den VfB Eichstätt: Alle Vereine haben einen komfortablen Vorsprung herausgespielt.
Die Regionalliga-Reform und ihre Konsequenzen
Ende 2017 einigte sich der DFB auf eine Regionalliga-Reform, bei der die fünfte Regionalliga wegfallen soll. Entsprechend kompliziert gestaltet sich aktuell der Aufstiegs- und Abstiegsmodus zwischen Regionalliga und Dritter Liga: Nur zwei der drei Meister in der Regionalliga wären für den Aufstiegsplatz gesetzt. Ein dritter Aufstiegsplatz wird per Los vergeben. Um den letzten müssen sich die anderen beiden Meister streiten. Die Regionalliga Südwest hat immerhin Glück: Ihr Meister ist für den Aufstieg ebenso gesetzt wie der Meister der Regionalliga Nordost.
Das Losglück war der Regionalliga West hold, die sich den dritten Platz sicherte. Die Meister der Regionalligen Nord und Bayern spielen nach Saisonende um den letzten freien Platz. Der gleiche komplizierte Modus wird in der Saison 2019/2020 noch einmal verwendet (auch hier ist der Meister der Regionalliga Südwest gesetzt), ehe es dann nur noch vier Regionalligen geben soll. Deren vier Meister steigen auf, während die letzten vier der dritten Liga absteigen.
Ob dies alles so reibungslos laufen wird, ist allerdings derzeit noch unklar. Kandidat für die Auflösung ist nämlich die Regionalliga Nordost. Die ostdeutschen Drittligisten hatten bereits signalisiert, damit einverstanden zu sein. Die in der Nordhälfte Deutschlands gelegenen Vereine würden der Regionalliga Nord beitreten, die in der Südhälfte gelegenen Vereine der Bayernliga. Dies stieß jedoch den Vertretern der Regionalliga Nordost sauer auf. Sie meinen: Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.
Ein Blick ins Oberhaus: Schafft es der BVB noch?
Wie schnell ein komfortabler Vorsprung dahinschmelzen kann, musste Borussia Dortmund in den letzten Wochen erfahren. Nach einer furiosen Hinrunde schien die Meisterschaft schon zum Greifen nahe. Doch mitterweile kriselt es bei den Schwarzgelben, während die Bayern im Aufwind sind. Ganze drei Punkte trennen die Rivalen noch voneinander. Und zumindest die Wettbüros sind sich sicher, dass Bayern auch diesmal wieder Meister wird: Für die Münchner gibt es geringere Quoten als für die Dortmunder.
Relativ wenig Spannung gibt es auch im Abstiegskampf, wo Nürnberg an der roten Laterne festhält. Interessant aus regionaler Sicht ist hier die Frage, ob sich der VfB Stuttgart retten kann oder ob womöglich die ungeliebte Relegation droht. Ein Gegner ist derzeit nicht abzusehen: Während die beiden Absteiger HSV und 1. FC Köln im Gleichschritt auf dem Wiederaufstieg zusteuern, können sich fünf Vereine noch Hoffnungen auf den dritten Platz machen.
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