Ulm News, 21.02.2019 15:14
Bus und Straßenbahn in Ulm an allen Samstagen kostenlos - Stadt unterstützt Handel mit einer Million Euro
Von 1. April bis 31. Dezember 2019 können die Busse und Straßenbahnen in Ulm samstags kostenlos genutzt werden. Dies hat der Ulmer Gemeinderat am Mittwoch beschlossen. Die Stadt lässt sich diesen Service für die Händler und Geschäftsleute in der Innenstadt und Besucher der Stadt rund eine Million Euro kosten. Mit der Gratis-Aktion reagiert die Stadt auf mögliche Verkehrsbehinderungen durch die einseitige Sperrung der Friedrich-Ebert-Straße beim Hauptbahnhof bis Ende des Jahres. Die Sperrung wird notwendig, um die Bauarbeiten für die Einkaufspassage Sedelhöfe zu beschleunigen.
Die Ulmer Gemeinderätinnen und Gemeinderäte stimmten der Maßnahme, die aus einem Antrag der SPD-Fraktion hervorgegangen war, am Mittwochabend einstimmig zu. Sie kommt sowohl dem Ulmer Handel als auch vielen Verkehrsteilnehmerinnen und - teilnehmern zugute, denn die zentral gelegene Friedrich-Ebert-Straße wird von 1. April bis 31. Dezember 2019 einspurig gesperrt sein.
Die Gesamtkosten für die Stadt Ulm beziehungsweise den Steuerzahler ergeben sich aus den Zahlungen an den Verkehrsverbund, um die an den Samstagen fehlenden Einnahmen von vorusssichtlich 750 000 Euro auszugleichen. 50 0000 Euro werden für ein neues Park&Ride-Angebot an der Straßenbahn-Endhaltestelle Science Park?II veranschlagt. Zudem sind rund 200 000 Euro für ein Marketingkonzept geplant o sollemnPlanung und Umsetzung einer Marketingaktion. Dabei soll es nicht nur um (Nah-)Verkehr und Erreichbarkeit gehen, sondern auch um Einkaufsmöglichkeiten, Veranstaltungen oder kulturelle Highlights, teilt die Stadt Ulm mit. Insbesondere das Ulmer Citymarketing und auch die IHK Ulm hatten in den vergangenen Monaten immer wieder in den Medien geklagt, dass Ulm für Kunden nicht mehr erreichbar sei. Diesem Eindruck soll nun die Marketingaktion für teures Geld entgegenwirken.
Außerdem will die Stadt Veranstalter von Großveranstaltungen an Samstagen verpflichten, Kombi-Tickets anzubieten. Die Eintrittskarte gilt in diesen Fällen gleichzeitig als Fahrschein.
Eine Entscheidung über ein kostengünstiges Kurzstrecken-Ticket, das vor allem von der Fraktion der Grünen gefordert wird, wurde vertagt. Die Stadtverwaltung und auch Oberbürgermeister Gunter Czisch sind von einem Kurzstrecken-Ticket für maximal drei Stationen nicht überzeugt.
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