Ulm News, 21.02.2019 14:30
Ulmer diskutieren über Fairen Handel und Menschenrechte
Der Europakandidat der SPD, Matthias Lamprecht, hat am Dienstagabend mit der Regionalpromoterin des Netzwerks Eine-Welt, Kirsten Tretter, über Fairen Handel und Menschenrechte diskutiert. Mehr als 30 interessierte Gäste kamen in den Ulmer Ratskeller zur Veranstaltungsreihe der Bundestagsabgeordnete Hilde Mattheis. Das teilt die SPD in einer Pressemeldung mit.
Rund eine Stunden lang referierten die beiden Gesprächspartner über das gesetzte Thema bevor sie in eine offene Diskussion mit dem Publikum einstiegen. Matthias Lamprecht legte seinen Focus als Europakandidat der SPD natürlich verstärkt auf die Außenhandelsbeziehungen der Europäischen Union und die Handelspolitik der Mitgliedsstaaten. Zudem beleuchtete er die Wechselwirkung zwischen dem inländischen Konsumverhalten und den Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern. „Wir können nicht Wasser predigen und Wein trinken. Wenn wir für soziale Gerechtigkeit stehen wollen, dürfen wir nicht nur im eigenen Land menschenwürdige Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne fordern“, argumentierte Lamprecht. Kirsten Tretter räumte auf vermehrte Nachfrage mit Mythen und Fehlinformationen über Fair-Trade-Siegel und andere Kennzeichnungen auf Lebensmitteln auf. Sie verdeutlichte den Gästen, dass es für gewisse Produkte, wie beispielsweise Weizen gar keine Richtlinie für fairen Handel gebe. „Wenn Sie die bekannten Schoko-Doppelkekse im Supermarkt mit dem Fair-Trade-Siegel kaufen, ist da gerade einmal 20 Prozent Fair- Trade drin nämlich die Schokolade“, so Tretter. Trotzdem sei nicht jedes Siegel schlecht und habe keinen Einfluss auf die Arbeits- und Lebensbedingungen der Produzenten. Nach einer rund zweistündigen interessanten Diskussion klang der Abend mit persönlichen Gesprächen zwischen Referenten und Publikum aus. Mattheis selber zeigte sich ob der gelungenen Veranstaltung sehr erfreut: „Ich freue mich wirklich, dass meine Veranstaltungsreihe von den Ulmern so gut angenommen wird. Das zeigt das soziale Herz der Bürgerinnen und Bürger, und dass das Thema Menschenrechte aktueller denn je ist“, so Hilde Mattheis.




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