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Ulm News, 06.02.2019 12:55

6. Februar 2019 von Ralf Grimminger
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Raus mit Applaus: 86:68-Sieg gegen ASVEL Villeurbanne


ratiopharm ulm fügte ASVEL Villeurbanne die erste Top 16-Niederlage bei und verabschiedete sich am Dienstagabend mit Bravour und einem 86:68-Sieg über das derzeit beste französische Team aus dem 7DAYS EuroCup. Kapitän Per Günther, der noch am Tag vorher vollsten Einsatz im ansich bedeutungslosen EuroCup-Spiel angekündigt hatte, fehlte überraschend angeschlagen wie Patrick Miller, Isaac Fotu und Katin Reinhardt. Die 3000 Fans in der Arena sangen Per Günther zum 31. Geburtstag ein Ständchen. 

Neben der fortschreitenden Integration von Neuzugang Ra’Shad James, der sein bisher bestes Spiel für Ulm ablieferte, konnte Thorsten Leibenath seinen Plan, den jungen Spielern mehr Spielzeit zu geben, umsetzen. Das Wichtigste war aber natürlich der 86:68-Sieg gegen ASVEL Villeurbanne, der eine erfolgreiche Ulmer EuroCup-Saison abschloss. „Zu gewinnen fühlt sich immer gut an“, sagte Leibenath, der gegen Villeurbanne sein insgesamt 100. EuroCup-Spiel absolvierte. Wenngleich es bitter ist, mit einer Bilanz von drei Siegen und drei Niederlage den Viertelfinal-Traum begraben zu müssen, stellte ratiopharm ulm in seiner sechsten EuroCup-Saison unter Beweis, warum die EuroLeague die Uuulmer für diese Saison mit einer Wildcard bedacht hatte. Und so gelöst die Stimmung nach dem insgesamt achten Ulmer EuroCup-Erfolg war, so locker ging es schon beim Warm-up zu. Hier ein Hand Shake, da ein Lächeln und dann noch das von Per Günther gewünschte Ständchen zu seinem 31 Geburtstag. Dass der Jubilar dem Spiel im weiteren Verlauf von der Bank aus zusah, tat der Stimmung keinen Abbruch. Neben dem Kapitän fehlten auch Patrick Miller, Isaac Fotu, Katin Reinhardt und Till Pape. Spätestens ab der fünften Minute übertrug sich diese Stimmung dann auch aufs Parkett. Mit einem 7:0-Lauf – inklusive einem einhändigen Alley-Oop von Javonte Green – übernahmen die Gastgeber die Führung (19:14). Die Antwort der Gäste fiel dann allerdings humorlos aus: Mit sechs Offensivrebounds und einer verbesserten Defense startete Villeurbanne zunächst ebenfalls einen 7:0-Lauf und krönte das Ganze mit einem Dreier zur Viertelsirene (19:24). Doch Thorsten Leibenath hielt der Durchhänger seines Teams nicht davon ab, weiter am Entwicklungsprozess seiner Mannschaft zu arbeiten. So durfte Nico Bretzel wichtige Erfahrungen gegen den NBA-Veteranen Alexis Ajinca sammeln. Der 19-Jährige machte das vor allem defensiv so gut, dass er ein deutlich vernehmbares Lob seines Trainers zugerufen bekam. In der 15. Minute erzielte Bretzel dann seine ersten beiden EuroCup-Punkte von der Freiwurflinie (28:33). Und der Center machte weiter: Ein punktgenaues Anspiel von Akpinar legte Bretzel locker zum 34:33 ab. Sechs schnelle Ulmer Punkte später und der Fanblock feierte das 40:33 (18.). Getragen von den Veteranen – James, Evans, Green und Akpinar hatten zusammen 39 der 46 Ulmer Halbzeitpunkte erzielt – integrierten sich auch die Youngster Chrissi Philipps und Marius Stoll geräuschlos.
In Viertel drei widerstanden die Ulmer dann auch nun deutlich aggressiver spielenden Franzosen. Angeführt von James, der an beiden Enden des Feldes ein tolles Spiel machte, verteidigten sie die Führung bis zur 28. Minute (57:50). Probleme machte bis dahin weniger der 2,18-Meter-Hühne Ajinca, sondern der antrittsstarke Litauer Mantas Kalnietis, der im dritten Viertel elf Punkte erzielte. Mit einem Fünfpunkte-Polster ging es dann in die letzten zehn Minuten. Und daran änderte sich zunächst auch nichts. Erst in der 34. Minute wurde aus einem fairen Spiel plötzlich eine hitzige Angelegenheit. Bedingt durch einige „no calls“ der Schiedsrichter hatte die Härte auf dem Parkett zugenommen. Doch mittenhinein in die Sturm-und-Drang-Phase der Gäste hämmerte Green das 66:59 durch den Ring. Ebenso kaltschnäuzig: Der Dreier von Akpinar in der 37. Minute zum 73:63. Als dann auch noch Bretzel ein Putback-Dunk gelang und James nach dem Korbleger die Muskeln spielen ließ, stand es 77:64 bei noch 2:26 Minute auf der Uhr. Den „Deckel drauf“ setzte Akpinar mit seinem dritten Dreier zum 82:66.  Bezeichnet dann die letzen Ulmer Punkte: Einen Assist von Stoll wandelte Bretzel nach einem Spinmove in seine Punkte neun und zehn um.  
Wer ist dieser Bretzel? wird sich der Scout der Milwaukee Bucks gefragt haben, der eigentlich gekommen war, um Theo Maledon zu sehen. In Abwesenheit des 18-jähigen Supertalents spielte sich der 19-jährige Ulmer ins Rampenlicht. Nicht nur, dass Bretzel mit zehn Punkten und fünf Rebounds eine persönliche Bestleistung im EuroCup aufstellte, der Center machte auch Alexis Ajinca mürbe und hängte ihm kurz vor Ende der Partie sein zweites unsportliches und damit disqualifizierendes Foul an. Sein bisher bestes Spiel im ratiopharm ulm Trikot machte Ra’Shad James, der sieben seiner acht Zweipunkteversuche versenkte und auch in der Verteidigung jede Menge Energie lieferte. 



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