Ulm News, 21.12.2018 14:50
2018 etwas mehr Auszubildende als im Vorjahr - 2461 junge Menschen lernen in regionalen Unternehmen aus Industrie, Dienstleistung und Handel
Im Ausbildungsjahr 2018 haben in der IHK-Region Ulm 2461 junge Menschen mit Unternehmen aus Industrie, Dienstleistung und Handel Ausbildungsverträge geschlossen, darunter sind 112 junge Flüchtlinge. Insgesamt sind es 31 Auszubildende und damit 1,3 Prozent mehr als 2017. „Wir freuen uns, dass die Ausbildungszahlen in der Region angestiegen sind. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses der Unternehmen“, kommentierte IHK-Hauptgeschäftsführer Otto Sälzle diese Entwicklung.
Neuer Ausbildungsberuf zum Online-Handel am Start
In diesem Jahr sind die ersten sechs Auszubildenden im neuen Ausbildungsberuf Kaufmann/-frau im E-Commerce gestartet. Er wurde geschaffen, um die vielfältigen Anforderungen im starken Wachstumsbereich E-Commerce abzudecken. Mit diesem Beruf können Unternehmen, die Waren oder Dienstleistungen online vertreiben, ihre Fachkräfte im Bereich E-Commerce erstmals selbst ausbilden. In der dreijährigen Ausbildung lernen die angehenden E-Commerce-Experten wie sie Online-Vertriebskanäle wählen und einsetzen. In der Region sind bereits 16 Unternehmen als Ausbildungsbetriebe für diesen Beruf anerkannt. IHK-Hauptgeschäftsführer Otto Sälzle sagte dazu: „Durch das rasante Wachstum des Online-Handels benötigen Unternehmen in Zukunft gut ausgebildete Fachkräfte, die sich mit den speziellen Anforderungen in diesem Bereich auskennen. Mit sechs Auszubildenden zu Kaufleuten im E-Commerce sind unsere Unternehmen gleich vom Start an dabei und positionieren sich in diesem wichtigen Zukunftsfeld.“
Flüchtlinge in Ausbildung
Die intensiven Anstrengungen der IHK bei der Integration junger Flüchtlinge sind sehr erfolgreich: In diesem Jahr ist es gelungen, 112 junge Flüchtlinge in eine Ausbildung zu vermitteln – und zwar in der ganzen Bandbreite der Berufe. Die Auszubildenden kommen zum größten Teil aus Syrien, Afghanistan und Gambia. „Insgesamt absolvieren jetzt 190 Flüchtlinge eine Ausbildung. Diese jungen Menschen erhalten mit der Ausbildung eine Perspektive für ihre Zukunft und die Unternehmen den dringend benötigten Fachkräftenachwuchs“, betont Sälzle.
Die Ausbildungszahlen im Detail
Zum Zuwachs haben überwiegend die kaufmännischen Berufe mit einem Plus von 2,2 Prozent beigetragen. Die gewerblich-technischen Berufe sind stabil geblieben (plus 0,2 Prozent). Besonders zugelegt haben die Büroberufe, die Industriekaufleute sowie die Berufe in Verkehr und Logistik.
Der Alb-Donau-Kreis kann in diesem Jahr einen Zuwachs verzeichnen. Hier gibt es 1,4 Prozent mehr Ausbildungsverträge. Der Zuwachs speist sich aus den kaufmännischen Berufen (plus 6,5 Prozent). Die gewerblich-technischen Berufe sind hingegen um 4,4 Prozent zurückgegangen. Zu diesem Minus haben insbesondere die Bauberufe beigetragen, die um über die Hälfte rückläufig sind.
Im Landkreis Biberach sind die Ausbildungszahlen um 2,4 Prozent angestiegen. Auch hier haben die kaufmännischen Berufe zu dem positiven Ergebnis beigetragen. Die kaufmännischen Berufe sind mit 5,1 Prozent im Plus, die gewerblich-technischen Berufe haben den Vorjahresstand exakt gehalten.
Im Stadtkreis Ulm zeigt sich ein anderes Bild. Hier sind die Ausbildungszahlen stabil geblieben. Die kaufmännischen Berufe sind allerdings um 2,6 Prozent zurückgegangen. Dazu haben vor allem die Berufe des Handels beigetragen, die um 7 Prozent zurückgegangen sind. Der deutliche Anstieg bei den gewerblich-technischen Berufen (plus 4,8 Prozent) kann den Rückgang bei den kaufmännischen Berufen insgesamt auffangen. Im Plus liegen hier die Metall- und Elektroberufe.






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