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Ulm News, 15.12.2018 00:55

15. Dezember 2018 von Ralf Grimminger
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ratiopharm ulm gewinnt in Vechta mit 80:81 Punkten - Javonte Green macht 30 Punkte


ratiopharm ulm behielt im Spiel gegen Rasta Vechta die Nerven und gewann mit 80:81 Punkten. Der Ulmer Javonte Green überragte im Auswärtsspiel der Ulmer mit Highlight-Dunks und 30 Zählern sowie 7 Rebounds. Auch bei den Rebounds waren die Schwaben top. Sie angelten sich 46 Rebounds, leisteten sich aber auch 19 Ballverluste und Abspielfehler. Mit fünf Siegen und fünf Niederlagen hat ratiopharm ulm nun erstmals ein ausgeglichenes Punkteverhältnis. Der Ulmer Kapitän Per Günther spielte das erste Mal in dieser BBL-Saison 20 Minuten lang. 

Der Ulmer Trainer Thorsten Leibenath hatte es schon vor der Partie gesagt: „Wenn uns wieder so viele Ballverluste unterlaufen wie gegen Andorra, wird es schwierig.“ Und so kam es dann auch: Wie beim 7DAYS EuroCup-Erfolg am Dienstag verlor das Leibenath-Team erneut 19 Mal den Ball und wie beim „do-or-die“ Spiel auf internationalem Parkett, gingen die Ulmer auch beim starken Aufsteiger als Sieger vom Feld. „Der Schlüssel war, dass wir die harte Spielweise Vechtas angenommen haben. Das war unser Game Plan und den haben wir umgesetzt“, erklärt Javonte Green, der mit 30 Punkten Topscorer der Partie war. Während die Hausherren, ratiopharm ulm mit enormem Druck oft das Spielgerät verlieren ließen, sicherten sich die Gäste durch ihre starke Rebound-Arbeit viele zweite Chancen (19 Offensivrebounds). Hatte RASTA Vechta sich Anfang des Schlussviertels erstmals mit sechs Punkten absetzen können, antwortete ratiopharm ulm – angeführt von seinem starken Kapitän Per Günther (13 Punkte) – mit einem 7:0-Run und widerstand mit etwas Glück auch der Schlussoffensive Vechtas. Diese suchten in den letzten zwei Minuten ihr Heil vergeblich aus der Distanz.
Nach zehn Spielen in der easyCredit BBL hat ratiopharm ulm erstmals eine ausgeglichen Punkte-Bilanz (10:10) und gewann nach dem holprigen Saisonstart wettbewerbsübergreifend acht der letzten elf Partien. Nach einem Ulmer Blitzstart – Javonte Green legte nach vier Sekunden das 0:2 ab – zeigten die Gastgeber, warum sie zu den besten Verteidigungsteams der Liga gehören: Immer mit einer Hand am Ball oder im Passweg störten sie das Ulmer Angriffsspiel früh und lagen schnell mit 8:4 in Front. Doch ratiopharm ulm, das auf den verletzten Katin Reinhardt verzichten musste, hielt dagegen – vor allem im Rebounding und vor allem durch Javonte Green. Der Highflyer brachte sein Team mit seinen Punkten acht und neun in der fünften Minute mit 10:12 in Front. Und „Woo“ Green war es auch, der ein feines Anspiel von Bogdan Radosavljevic per Dunk zum 12:16 verwandelte. Doch mit Entspannung war es nichts gegen die hyper-aggressiven RASTAner: Ein Dreier von Hinrichs und ein Slam-Dunk von Hollins – nach Ulmer Ballverlust – ließen die Führung wechseln (17:16). Wenngleich die Ulmer im ersten Viertel (21:24) mit dem Druck (5 Ballverluste) der Vechtaner zu kämpfen hatten, fanden sie Wege zu punkten – nämlich über Offensivrebounds und Freiwürfe (13/15). Zu Beginn des zweiten Durchgangs schien RASTA einen Tick wacher zu sein, ehe Ulms „Lebensversicherung“ (Green) einen 5:0-Lauf der Gastgeber mit vier Punkten in Serie stoppte (26:28).
Doch die schnellen Hände Vechtas und die daraus resultierenden Ulmer Ballverluste blieben der limitierende Faktor, weshalb die Gastgeber in der 15. Minute erneut die Führung (32:31) übernahmen. Dann nahm die „Pace“ zu und die Ulmer nutzten das erhöhte Tempo zu einem Zwischenspurt, den Akpinar per Dreier zum 36:43 abschloss. Ein „last-second“ Dreier von Austin Hollins brachte Vechta zur Halbzeit auf 39:43 heran. Wie eng bzw. auf Augenhöhe die Partie war, zeigten die ersten Minuten der zweiten Halbzeit: Nach 25. Minuten hatte sich ratiopharm ulm den 13. Ballverlust geleistet und so auch die Führung eingebüßt (51:49). Und RASTA blieb weiter am Drücker – vor allem aus der Distanz: Mit fünf erfolgreichen Distanzwürfen im dritten Viertel verteidigten sie ihre Führung nach 30 Minuten (65:61). Da war auch das Highlight des Spielabschnitts – ein Alle y-oop-Anspie l von Thompson auf Green im Fastbreak – zu wenig. Und die Ballverluste und die Dreier der Vechtaner blieben das Problem: Während Green sich offensiv im Alleingang gegen die Niederlage stemmte, markierte Hinrichs nach dem 16. Ulmer Ballverlust die höchste Führung der Gastgeber (72:66). Doch dann legten Günther und Thompson den Schalter um: Mit je einem Dreier hielten sie ihr Team im Spiel und mit einem Steal, plus anschließendem Fastbreak-Dunk brachte Krämer wieder Feuer in die Partie. Mit einem 7:0-Lauf eroberten die Gäste die Führung zurück und bauten diese durch einen weiteren Dreier von Günther und einem Alley-oop-Dunk von Schilling auf vier Zähler aus (77:81). Aber es sollte noch einmal ganz, ganz knapp werden: Nachdem Hollins per Dreier sein Team auf 80:81 heranbrachte – und noch 2:43 Minuten auf der Uhr waren – vergaben die Gastgeber anschließend zahlreiche Chancen. Da auch ratiopharm ulm keine Punkte mehr gelangen, hatte TJ Bray mit fünf Sekunden auf der Uhr den letzten Wurf des Spiels – den er verfehlte. Schon vor der Partie stand das Duell zwischen Vechtas Austin Hollins und Javonte Green im Fokus. Und das Aufeinandertreffen zweier offensivstarker Modellathleten hielt, was es versprochen hatte. Während Hollins seinen Saisonschnitt (17,1 PpS) um vier Zähler übertraf, schraubte Green sein Saisonmittel (13,3) um fast 17 Zähler nach oben. Während beide Superathleten für Top10-Dunkings sorgten, gewann Green nicht nur das Spiel, sondern auch den direkten Vergleich: Hollins beendete das Spiel mit einer Feldwurfquote von unter 30 Prozent – Green dagegen traf aus dem Feld 57,9 Prozent seiner Würfe und angelte sich dazu noch sieben Rebounds.



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