Ulm News, 30.11.2018 18:11
Ermittlungserfolg der Polizei: 26-jähriger Bulgare vermutlich zwölf Mal als Gliedvorzeiger aufgetreten
In mehreren Fällen von Exhibitionismus ermittelt derzeit die Polizei in Neu-Ulm gegen einen Tatverdächtigen. Dieser räumt einen Teil der vorgeworfenen Fälle ein.
Am 12. September trat am Brandstätter See (Landkreis Neu-Ulm), ein Exhibitionist auf, der sich im Gebüsch versteckt die dort anwesenden Frauen ansah und an seinem Geschlechtsteil manipulierte. Als der Gliedvorzeiger entdeckt wurde, fuhr er vom See weg, konnte aber kurze Zeit später von Beamten der Neu-Ulmer Polizei auf der A7 angehalten und identifiziert werden. Durch Beamte der Sendener Polizei wurden im Nachgang mehrere ungeklärte Altfälle noch einmal aufgerollt und auf Parallelen überprüft. Tatsächlich traf die Beschreibung des im September identifizierten Gliedvorzeigers auf mehrere bis dato ungeklärte Fälle zu, die bis April 2017 zurückreichten. Damals wurde nach einem 20 bis 30 Jahre alten Südosteuropäer gefahndet, der rund 175 Zentiemter groß und eine markante Zahnfehlstellung aufweisen soll. Nun erbrachten die polizeilichen Ermittlungen die Tatzusammenführung von insgesamt zwölf Fällen, die dem 26-Jährigen nun zur Last gelegt werden. Davon wurden zwei am Brandstätter See (Neu-Ulm), acht im Bereich Senden und zwei in den Gemeindebereichen Bibertal (Lkr. Günzburg) registriert.
Die durch ihn geschädigten Frauen waren zwischen 17 und 81 Jahren alt und meldeten die Tat oft erheblich zeitlich verzögert. Der Bulgare wird nun angezeigt. Die Ermittlungen sind laut Polizei aber noch nicht abgeschlossen.
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