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Ulm News, 20.11.2018 22:48

20. November 2018 von Ralf Grimminger
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Zukunftsfähigkeit der Ulmer Universitätsmedizin sichern


Welche Faktoren waren für die positive Entwicklung des Universitätsklinikums in den vergangenen Jahren verantwortlich? Welche Herausforderungen galt und gilt es zu bewältigen und wie wird sich die Ulmer Universitätsmedizin für die Zukunft aufstellen? Diesen und weiteren Fragen stellten sich Ministerialdirektor Ulrich Steinbach, Vorsitzender des Aufsichtsrats des Universitätsklinikums und Amtschef des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden- Württemberg, Professor Dr. Michael Weber, Präsident der Universität Ulm, und Professor Dr. Udo X. Kaisers, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums, am Dienstag bei einem Pressetermin. 

„Eine schwierige Zeit der Konsolidierung liegt hinter uns“, berichtete Professor Udo X. Kaisers. Seit 2014 haben sich die Betriebsergebnisse des Universitätsklinikums kontinuierlich verbessert und der Schuldenstand sowie die damit verbundene Zinslast konnten signifikant verringert werden. „Diese Phase hat uns einiges abverlangt und konnte aufgrund des hohen Engagements unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfolgreich bewältigt werden. Dabei konnte die hohe Qualität der Krankenversorgung gehalten und sogar ausgebaut werden. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind dafür unsere wichtigste Ressource und entscheidender Erfolgsfaktor“, so Professor Kaisers weiter. Dies belege auch das hervorragende Abschneiden beim Focus Klinikranking, bei dem das Uniklinikum bundesweit den Platz 17 verteidigen konnte und erneut sehr hohe Werte im Bereich der Patientenzufriedenheit erreicht hat. Der Leitende Ärztliche Direktor freue sich deshalb besonders, dass man trotz einer starken Konkurrenzsituation den Personalumfang in den vergangenen Jahren moderat habe steigern können. Eigenen Nachwuchs, vor allem für die Pflege, die Hebammen und die medizinisch-technischen Berufe, entwickele man sich zudem in der Akademie für Gesundheitsberufe mit aktuell 850 Ausbildungs- und 240 dualen Studienplätzen. Dies sei angesichts des steigenden Bedarfs an Pflegekräften von zentraler Bedeutung und umso erfreulicher, da die Übernahmequote fortgesetzt hoch sei. Ein Ausbau der Kapazitäten sei für 2022 geplant. Einen großen Anteil an der erfolgreichen wirtschaftlichen Konsolidierung trage zudem Dr. Joachim Stumpp, hebt Ministerialdirektor Ulrich Steinbach, Amtschef des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, hervor. „Seitdem Dr. Stumpp seine Arbeit als kaufmännischer Direktor am Universitätsklinikum aufgenommen hat, konnte die Verschuldung aus dem Neubau der Chirurgie erheblich abgebaut werden. Auf seinen Wunsch und in gegenseitigem Einvernehmen wird Dr. Stumpp das Klinikum Ende Februar 2019 UNTERNEHMENS- KOMMUNIKATION Marieke Ehlen Albert-Einstein-Allee 29 89081 Ulm marieke.ehlen@uniklinik- ulm.de T: 0731 500-43057 F: 0731 500-43026 Seite 2 von 2 UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION verlassen, um sich neuen Aufgaben zuzuwenden“, so der Aufsichtsratsvorsitzende des Universitätsklinikums weiter. Auch Professor Kaisers hob Dr. Stumpps Verdienste hervor und betonte, dass durch die gute wirtschaftliche Situation, in der das Universitätsklinikum derzeit sei – man erwarte auch für das Jahr 2018 erneut einen Jahresüberschuss im niedrig einstelligen Millionenbereich – Raum zum Manövrieren gewonnen wurde. „Durch die positiven Jahresergebnisse der letzten Jahre und den kontinuierlich voranschreitenden Abbau der finanziellen Verbindlichkeiten haben wir unsere Strategiefähigkeit wiedergewonnen und können uns verstärkt der Weiterentwicklung des Standortes widmen.“ Elementar für diese Masterplanung des Universitätsklinikums, die in enger Abstimmung mit der Universität, dem Land und der Stadt geschieht, ist die langfristige Verlagerung und Integration der Kliniken am Michelsberg und Safranberg an den Standort Oberer Eselsberg. „Es ist eine herausfordernde, aber notwendige Aufgabe, die Universitätsmedizin und damit auch die Kliniken am Oberen Eselsberg zu konzentrieren, um Synergien auch zwischen Universität und der Universitätsmedizin zu heben“, sagte Professor Michael Weber, Präsident der Universität Ulm. „Dieses große Unterfangen ist vergleichbar mit dem Beginn der Entwicklungen in der Wissenschaftsstadt vor rund 30 Jahren“. Im Mittelpunkt der Masterplanung am Universitätsklinikum steht die bauliche Integration und Abbildung klinischer Leistungsbeziehungen zwischen den Einrichtungen. Diese Planungen erfolgen in enger Abstimmung mit der Universität, der Medizinischen Fakultät und den Einrichtungsleiter*innen. Ziel ist es, die Synergieeffekte zu nutzen und bestmögliche Voraussetzungen für die Erbringung interdisziplinärer universitärer Systemleistungen zu schaffen. „Wenn ein Patient zu uns kommt, hat er zusätzlich zu seiner Hauptdiagnose häufig eine höhere Zahl so genannter Nebendiagnosen, also Ko-Morbiditäten, die zusätzliche Expertise erfordern und das Behandlungsergebnis beeinflussen können“, erläutert Prof. Kaisers. „Die interdisziplinäre Behandlung, also das parallele Tätigwerden verschiedener Disziplinen im Kontext der stationären Versorgung, ist heute der Regelfall.“ Besondere Bedeutung komme hierbei beispielsweise Fächern wie der Neurologie zu. Die Neurologie ist als wichtiges klinisch-wissenschaftliches Querschnittsfach an der Behandlung vieler relevanter Krankheitsbilder unmittelbar beteiligt, etwa in der Neurochirurgie, der Inneren Medizin, der Psychiatrie, oder der Notfallmedizin und Schmerztherapie. Daher führt die Universitätsmedizin aktuell mit der SANA Gespräche zur Weiterentwicklung der Neuromedizin am RKU. Die Umsetzung der Masterplanung fällt außerdem mit einem Generationenwechsel bei den Besetzungen wichtiger Professuren an der Medizinischen Fakultät zusammen. Bis 2024 werden mehr als 20 Berufungsverfahren stattfinden, unter anderem auch in klinischen Fächern wie der Chirurgie, der Anästhesiologie, der Kinder- und Jugendmedizin und der Neurologie. Für die künftige Aufstellung des Universitätsklinikums wird die Digitalisierung zentraler Prozesse stark an Bedeutung gewinnen. Hier gab der Leitende Ärztliche Direktor einen Überblick über bereits laufende und geplante Maßnahmen. Besonders hob er Vernetzungsprojekte mit anderen Leistungserbringern im Gesundheitswesen sowie Kooperationen mit anderen Universitätskliniken im Rahmen wissenschaftlicher Projekte hervor.



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