Ulm News, 04.09.2018 12:08
BISON: Krypto-App mit Ulmer Wurzeln
Seit August dieses Jahres steht die App als Betaversion in der heißen Testphase, noch im September soll sie allgemein verfügbar sein. Mit BISON kündigt sich unstreitig eine neue Ära im Kryptohandel an. Die App ermöglicht nicht nur den mühelosen Einstieg in die Szene, sondern hat mit der Börse Stuttgart auch eine traditionelle Wertpapierbörse an Bord.
Standortwechsel des Ulmer FinTechs
Geschuldet ist diese Kryptorevolution Sowa Labs, einem FinTech-Start-up, das bis zum 30. November 2017 noch in Ulm seinen Firmensitz hatte. Auch wenn das Unternehmen inzwischen als Tochter der Börse Stuttgart Digital Ventures GmbH in die Hauptstadt des Landes übersiedelt ist, lebt der Geist der Vergangenheit merklich im jüngsten Kind der Entwickler fort. So beschäftigen sie sich seit 2013 mit der Echtzeitanalyse der Finanzmarktinformationen des Webs. Bei Sowa Labs handelt es sich also um ein auf Predictive Data Analytics spezialisiertes Unternehmen, das mithilfe künstlicher Intelligenz Daten auswertet.
Massetauglicher Kryptohandel durch smarten Einstieg
Wer mit einer Kryptowährung handeln will, hat die Wahl zwischen CFDs, Exchanges und Futures. Eine einschlägige Plattform à la eToro ist rasch ausgemacht, ja de facto besteht gar die Möglichkeit, den kompletten Handel Robots wie Bitcoin Code, Bitcoin Secret Loophole oder BinBotPro zu überantworten. Nichtsdestotrotz fühlen sich nicht wenige potenzielle Investoren noch angesichts der Fülle von digitalen Devisen, Börsen und Wallets heillos überfordert und bleiben von daher dem Kryptomarkt fern. Dies gedenkt Sowa Labs mit der neuen App BISON zu ändern.
In der Tat könnte der Einstieg in den Kryptohandel auch einfacher nicht sein. Es bedarf keiner Wallets und der Papierkram ist Schnee von gestern. Wer die App herunterlädt, ist bereits startklar. Was bei anderen Handelsplattformen eine schiere Ewigkeit dauert, erledigt die App in wenigen Minuten. Ist der Account denn eingerichtet, kann nach Belieben mit Bitcoin, Litecoin, Ethereum und Ripple gehandelt werden. Weitere Kryptowährungen sollen in Bälde folgen. Gebühren werden fürs Erste nicht verlangt, dafür ist der Handel mit CFDs nicht drin. Auch repräsentiert BISON keine eigene Exchange wie Binance oder GDAX, vielmehr beschränkt sie sich auf den einfachen wie schnellen Handel mit Kryptowährungen. Deren Preise ermitteln Referenzhandelsplattformen.
Mit dem Cryptoradar die Community fest im Griff
Trader, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind, müssen sich noch ein wenig gedulden. Eine englische Ausgabe steht allerdings auf dem Programm. Inzwischen hält BISONs Cryptoradar lediglich die deutschsprachigen Händler über das Geschehen im sozialen Netzwerk Twitter auf dem Laufenden. 250.000 Tweets der Kryptogemeinde analysiert die App Tag für Tag und bringt die Sache in einer anschaulichen Grafik auf den Punkt. An ein besseres Stimmungsbarometer der Kryptoszene ist schwerlich zu denken. Jedenfalls liefert das auf künstlicher Intelligenz beruhende Feature der App brauchbare Anhaltswerte für die aktuellen Renner der Szene. In einer Welt, in der das Wechselbad der Gefühle zwischen Euphorie und Ernüchterung nachgerade den Tagesablauf diktiert, wird jede nützliche Information dankbar angenommen.
Schickes Frontend mit dem Backend einer etablierten Börse
Es ist ein offenes Geheimnis, dass die Börse Stuttgart die erste Wertpapierbörse weltweit ist, die digitalen Währungen das Wort redet und Kryptos eine Bühne bietet. Im Unterschied zu herkömmlichen Handelsplattformen verfügt die App jedoch über ein automatisches Handelssystem, das Verkäufer und Käufer ohne weiteres Zutun an einen Tisch bringt. Im Verein mit dem ansprechenden Frontend ist das allemal ein entscheidender Wettbewerbsvorteil, der den in Herford ansässigen Handelsplatz Bitcoin.de zum Nachdenken anregen dürfte.
Allein die Tatsache, dass eine deutsche Börse in die Kryptowelt vorstößt, ist ein gutes Zeichen. Devise: Man geht mit der Zeit. Natürlich hat die Kurskorrektur, die seit Dezember 2017 in Gang ist, die Kryptowelt ordentlich durchgebeutelt und den Skeptikern Auftrieb gegeben. Des ungeachtet ist Michael Novogratz, Gründer und CEO von Galaxy Digital Capital Management, überzeugt, dass der Kryptomarkt in den kommenden zwei bis drei Jahren einen gewaltigen Zustrom erfahren wird und sich etliche Institutionen einklinken werden.
Ehe die Kryptowährungen gleichwohl in der breiten Masse ankommen, wird noch viel Wasser den Berg hinunterfließen. In 5 bis 6 Jahren sei mit der Massenadoption zu rechnen, erklärte Novogratz auf dem Beyond-Blocks-Gipfel in Seoul Mitte Juli dieses Jahres. Erst da werde Otto Normalverbraucher die Kryptowährungen nicht länger als Fremdkörper empfinden. Möglicherweise bildet BISON von Sowa Labs ja den Auftakt zum Gesinnungswandel.






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