Ulm News, 19.08.2018 11:18
Gitarrenmeister Carlos Santana und seine Band begeistern über 6000 Zuhörer im Klosterhof in Wiblingen
Jede Menge Hits und viele Soli gab es beim Konzert von Carlos Santana und seiner Band im Wiblinger Klosterhof zu hören. Der 71-jährige Ausnahmegitarrist und Erfinder des Latinrock begeisterte mit seinem unverkennbaren Gitarrenspiel- und sound und einem rhythmischen Feuerwerk bei fast karibischen Nachttemperaturen über 6000 Zuhörer im Klosterhof in Wiblingen. Es war eines von vier Konzerten - am Freitag in Berlin, Samstag Ulm, Sonntag dann in Dresden - des Meisters in Deutschland. Das Konzert war ausverkauft.
Schon beim Woodstock-Festival im Jahr 1967 stand Carlos Santana mit seiner Band auf der Bühne. Daran erinnerte Carlos Santana gleich zum Start des Konzerts pünktlich um 19.30 Uhr. Zu Fotos auf der Videowand vom Auftritt beim legendären Woodstock-Festival begann die Band das Konzert mit „Soul Sacrifice“ und dem percussiven "Jingo“. Es folgten Tito Puentes Ohrwurm „Oye Como Va“ und „Black Magic Woman“ von Fleetwood Mac, allesamt frühe Songs von Carlos Santana, der allen Liedern - damals wie heute - mit seinem unverwechselbaren Gitarrensound den Stempel aufdrückte. David Matthews an den Keyboards ergänzte den Oldstyle-Santana-Sound mit seiner wummernden Hammondorgel.
Das Engtanz und Lagerfeuer-Knutsch-Instrumentalstück "Samba Pa ti" sparte sich der Meister, spielte dafür aber das nicht weniger epische "Europa". Dem schloss sich ein Medley alter Rock- und Pophits an, darunter "Imagine", gesungen von Frau Santana, der famosen Drummerin Cindy Blackman Santana. "Imagine" hatte ordentlich Wumms, aber wenig Latin, passte also nicht so recht ins Programm. Doch die Black Magic Woman an den Drums verzauberte und begeisterte die Zuhörer mit einem herausragenden Drum-Solo. Großartig dann aber wieder "Maria Maria" vom achtfach mit Grammys dekorierten Superalbum "Supernatural" mit HipHop-Einlagen der Sänger Andy Vargas und Ray Greene. Zum Abschluss gab es „Corazòn espinado“, das ausgiebig mit vielen Soli und der Vorstellung der Bandmitglieder in die Länge gezogen wurde. Ein rhythmisches Feuerwerk, bei dem man sich micht nur wegen der lauen Temperaturen im Wiblingen n den Straßen von Miami wähnte.
Nach zwei Stunden, kürzer als bei den anderen Deutschland-Konzerten zuvor, endete das Konzert in der wunderbaren Atmosphäre des Klosterhofs etwas arg abrupt. Nach den letzten Tönen von "Corazòn espinado“ verabschiedete sich der Meister kurz und verschwand von der Bühne Gleich darauf kam laute Musik aus der Konserve. Carlos Santana hätte sich von den über 6000 Zuhörern schon noch ein bisschen feiern lassen können. Das häte er verdient gehabt. Die Fans in Ulm hätten ihn auch gerne noch etwas gefeiert.
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