Ulm News, 07.08.2018 15:37
Wettbetrug: Welche Strafen drohen bei Manipulation?
Wettbetrug ist eine Möglichkeit, um einen sicheren Gewinn zu haben. Allerdings handelt es sich hierbei um eine Straftat. Dementsprechend sollte von dieser Möglichkeit Abstand gehalten werden. Nicht zu vergessen ist, dass es eine Zeit gab, in der regelmäßig die Sportler, Trainer und Schiedsrichter bestochen wurden, um den Sieg einer Mannschaft sicher zu stellen. Die Strafen hierfür wurden in den letzten Jahren deutlich angehoben.
Definition von Wettbetrug
Idealerweise werden Informationen darüber eingeholt, was in den Gesetzen als Wettbetrug betitelt wird. Im Strafgesetzbuch ist eine klare Definition zu finden, die erläutert was ein Wettbetrug ist beziehungsweise, welche Begebenheiten dafür gegeben sein müssen. Während es sich früher ausschließlich um den Abschnitt 22 handelte, sind mittlerweile drei weitere Paragrafen niedergeschrieben worden, die sich ebenfalls mit dieser Thematik befassen.
Die Gesetze beschreiben, dass es unter anderem für den Sportler, wie auch für den Trainer und Schiedsrichter strafbar ist, eine Manipulation zum einen Vorteil oder zugunsten Dritter vorzunehmen. Dabei geht es um den berufssportlichen Wettbewerb und den organisierten Sport. Eine Beeinflussung des Wettbewerbsgegners ist hierbei ebenfalls untersagt, wie auch eine Beeinträchtigung der Sportwetten und der daraus zu erzielenden Gewinne.
Strafen bei Wettbetrug
Die Gesetze geben einen deutlichen Rahmen vor, wenn ein Wettbetrug vorliegt. So kann es bei einem nachgewiesenen Betrug zu einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren kommen. Je nach Schwere der Schuld kann es Alternativ zu einer Geldstrafe kommen. Das genaue Strafmaß muss im Einzelfall geprüft werden. Eine Geldstrafe kann nur dann durch den Richter festgesetzt werden, wenn die Straftat sich im unteren bis mittleren Rahmen befindet. Bei der Festlegung der Strafe muss der Richter auf unterschiedliche Details achten. So kann es sich auf das Strafmaß auswirken, wenn es sich um einen oder mehrere Täter handelt. Sind mehrere Menschen in den Wettbetrug verwickelt, wird juristisch der Begriff bandenmäßiger Wettbetrug verwendet. Die Gesetze geben zusätzlich zum Rahmen von bis zu drei Jahren ebenfalls ein maximales Höchstmaß der Strafe bekannt. Diese liegt bei 5 Jahren Freiheitsstrafe.
Besonders hohe Strafen
Meist sind bei Wettbetrug noch weitere Straftaten notwendig, um diesen ausführen zu können. Bestechung ist nur ein Beispiel. Ebenso können noch weitere Straftaten ausgeübt werden. Als weitere Straftaten kann es sich um Spielmanipulation oder Sportmanipulation handeln. Hierbei kann es ebenso zu einer Verurteilung der Sportler, Schiedsrichter oder Kampfrichter kommen. Die Anstiftung zu einer solchen Straftat ist ebenso gesetzeswidrig und kann zu einer ähnlich hohen Verurteilung kommen. Alles in allem kommt es letztendlich zu einer ganzen Palette an Straftaten, die nicht nur die Freiheitsstrafe von etwa drei Jahren bedeuten, sondern eine deutliche Erhöhung mit sich bringen. Bei einem schweren Betrug, der eine erhebliche finanzielle Bereicherung mit sich bringt, kann letztendlich zu einer Freiheitsstrafe von bis zu 10 Jahren führen. Je nach Richter und Ausmaß der Verurteilung kann eine Geldstrafe von 50000 Euro zu zahlen sein.
Hilfe bei der Aufdeckung
Durch die Zunahme an Wettbetrügereien bietet sich ein weltweites Netzwerk an. Der Sportradar vergleicht die Wettquoten der einzelnen Spiele, die auf der ganzen Welt bestehen. Auf diese Weise lassen sich erhebliche Abweichungen schneller erkennen. Dieses Netzwerk bietet zwei Vorteile. So lassen sich Betrügereien schneller aufdecken. Durch IP-Adresse und andere technische Hilfsmittel lassen sich oftmals die Verantwortlichen in Erfahrung bringen. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Buchmacher besser gegen Wettbetrug geschützt werden. Da letztendlich die Buchmacher die Leidtragenden sind und diese die unter Umständen hohen Gewinne auszahlen müssen, kann es mit einem erheblichen finanziellen Verlust in Verbindung stehen.
Schutz für die Verbraucher
Nicht nur die Buchmacher, sondern auch die anderen Tipper können finanzielle Verluste zu verkraften haben. Kommt es zu einem Betrug, gewinnen nicht die Favoriten, sondern die Außenseiter. Durch die geringen Gewinnchancen sind die Quoten für einen Sieg dieser Mannschaften entsprechend hoch. Dieser Sieg entspricht jedoch nicht den Erwartungen vieler Menschen, da diese sich für den Favoriten entscheiden. Entsprechend der Fähigkeiten der Mannschaft wird eine Statistik ermittelt, die eine Grundlage für die Quoten darstellt. Die Buchmacher sind bei einer Manipulation des Spiel ebenso das Opfer. Ansonsten sollte zum eigenen Schutz auf die Lizenzen geachtet werden, die jeder seriöse Buchmacher nachweisen kann. www.sportwettenanbieter.com stellt Buchmacher vor, die als seriös einzuordnen sind.
Großer Reiz besteht
Durch die immer weiter steigenden Umsätze, steigt der Reiz, dass daraus ansehnliche Gewinne erzielt werden. Da bei Wetten die Entscheidung zwischen geringen Gewinnen und einem entsprechend hohen Risiko getroffen werden muss, kann es zu der Überlegung kommen, wie sich die Sicherheiten ausbauen lassen. Trotz des Reizes sollte keinesfalls nachgegeben werden. Auch die Politiker sind sich über den großen Reiz bewusst, weshalb die Strafen für einen Betrug im Wettbereich, wie auch bei den damit in Zusammenhang stehenden Straftaten deutlich angehoben wurden. Für das eigene Leben ist zu überdenken, ob viele kleine Gewinne nicht zu einem besseren Erfolg führen. Unter Umständen kann die Beeinflussung der Spieler nicht den gewünschten Erfolg mich sich bringen, wodurch zusätzlich zur Straftat und den entsprechenden Strafen ein finanzieller Verlust für die Bestechungsgelder und die Einsätze hinzunehmen ist. Freude am Wetten und an den Gewinnen besteht nur dann, wenn diese auf ehrliche Weise geschehen.




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