Ulm News, 19.06.2018 12:08
"Jugend hackt" erhält Theodor-Heuss-Medaille - Ulmer "Verschwörhaus" für "Erwerb digitaler Mündigkeit" gewürdigt
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    Beschreibung: Freuen sich neben einer Büste von Theodor Heuss über die Auszeichnung für Jugend hackt (von links nach rechts): Paula Glaser (Open Knowledge Foundation, Berlin), Steffen Haschler (Team Jugend hackt in Heilbronn), Stefan Kaufmann (Stadt Ulm/
Fotograf: Daniel Seitz

Das Programm "Jugend hackt", das in Ulm als einer von insgesamt acht deutschen Städten stattfindet, hat die Theodor Heuss Medaille erhalten. Damit wird vorbildliches demokratisches Handeln ausgezeichnet. Bei der Preisverleihung am vergangenen Samstag wurde während der Podiumsdiskussion auch das Verschwörhaus als Ort für den "Erwerb digitaler Mündigkeit" gewürdigt.
Jugend hackt organisiert Veranstaltungen zur Förderung des Programmiernachwuchses im deutschsprachigen Raum: Unter dem Motto "Mit Code die Welt verbessern" tüfteln die Teilnehmer mit der Hilfe ehrenamtlicher Mentoren an Prototypen, digitalen Werkzeugen und Konzepten für ihre Vision einer besseren Gesellschaft. Die Veranstaltungen werden von den beiden Vereinen "Open Knowledge Foundation Deutschland" und "mediale pfade.org" organisiert. 
Engagierte Studenten holten das Projekt 2015 erstmals nach Ulm. Seit 2017 finden die Veranstaltungen im Verschwörhaus auf dem Weinhof statt. Rund 50 junge Menschen nahmen vergangenen September daran teil. Die Aktivitäten werden vor allem von Stefan Kaufmann, der bei der Stadtverwaltung für digitales Engagement zuständig ist und das Verschwörhaus seit Beginn leitet, und von Juka Wessalowski von der Open Knowledge Foundation vorangetrieben. Die Stadt will dieses Engagement weiterhin unterstützen: "Wir gratulieren den Initiatorinnen und Initiatoren zu diesem Erfolg und freuen uns sehr darüber, dass das Verschwörhaus den gesellschaftlichen Diskurs auf spielerische Weise erfolgreich fördert", sagt Oberbürgermeister Gunter Czisch. In diesem Sinne versteht sich das Verschwörhaus, das auch von der "initiative ulm digital mit 35 000 Euro unterstützt wird, als Gestaltungsraum für die gesamte Gesellschaft. Denn eines, sagt Stefan Kaufmann, sei bei der Preisverleihung in Stuttgart wieder deutlich geworden: "Erst die Verknüpfung technisch möglicher Entwicklungen mit einer Haltung gegenüber gewünschten gesellschaftlichen Entwicklungen ergibt einen Wert." 
Die Theodor-Heuss-Stiftung zur Förderung der politischen Bildung und Kultur zeichnet jedes Jahr Menschen aus, die sich durch "demokratisches Engagement, Zivilcourage und Einsatz für die Stärkung und Weiterentwicklung der Demokratie" hervortun. Dabei gibt es zwei Auszeichnungen: den Theodor Heuss Preis, der an Einzelpersonen verliehen wird, und die Theodor Heuss Medaille, die an Gruppen verliehen wird. Eine Medaille erhielten dieses Jahr neben Jugend hackt auch die Initiative "AlgorithmWatch" und das Projekt "aula – Schule gemeinsam gestalten". Der Preis ging an die Autorin und Juristin Yvonne Hofstetter.
Nächster Termin "Jugend hackt" in Ulm
Das Event vom 23. bis 25. November 2018 im Verschwörhaus richtet sich an junge Programmierbegeisterte und Bastler/-innen zwischen 12 und 18 Jahren. Das Haupteinzugsgebiet ist Süddeutschland, es sind aber Jugendliche aus ganz Deutschland willkommen. Für Übernachtung und Verpflegung fallen 20 €. Mehr Infos auf https://jugendh–ackt.org





 
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