Ulm News, 10.05.2018 12:00
Querschnittgelähmte sind aktiv - Bald 500 Mitglieder im Förderverein


Beschreibung: Dr. Yorck-Bernhard Kalke hat als Leiter des Querschnittgelähmten-Zentrums am RKU ein Herz für seine Patienten und leitet den Förderverein FGQZ. (Foto: privat)

Die Fördergemeinschaft für das Querschnittgelähmten-Zentrum des RKU Ulm (FGQZ) hat sich für 2018 wieder eine Menge vorgenommen. Höhepunkt wird das traditionelle Sommerfest am Thalfinger See am 26. Juli sein, zu dem in der Regel mehr als 300 Besucher kommen. Der seit 17 Jahre bestehende Verein ist 2017 um 58 auf 415 Mitglieder angewachsen. "Wir wollen auf 500 wachsen“, so 1. Vorsitzender Yorck-Bernhard Kalke in der Jahreshauptversammlung des Vereins.
Kernstück der Vereinsaktivitäten ist der Querschnittstammtisch des FGQZ jeden dritten Dienstag im Monat. Er wird immer besser besucht, manchmal sind es bis zu 90 Teilnehmer. Er verbindet nicht nur langjährige sondern auch akute Patienten miteinander und bietet eine Plattform für interessante Gespräche und Vorträge. So berichtete kürzlich die Wingsuit-Pilotin Susanne Böhme aus ihrem Leben als Fallschirmspring- technikerin Auf dem Programm stehen ferner ein Adventsfrühstück am Nikolaustag sowie eine Weihnachtsvisite an Heiligabend auf den RKU-Stationen. Schatzmeisterin Viola Meer berichtete von gesunden Finanzen der FGQZ, zu denen auch die Förderung durch die Aktion 100.000 beigetragen hat. Im vorigen Jahr war der 100. Stammtisch mit 140 Besuchern und dem Auftritt des Duos „Der Pfefferle und sein Ernst“ das herausragende Ereignis. Eine gute Arbeit macht seit Jahren Patientenbetreuer Roland Weichert, der wöchentlich als „Mobilisator“ einen Ausflug für die Betroffenen anbietet. Der Mitgliedsbeitrag von 30 Euro beinhaltet bei Menschen ohne Querschnittlähmung einen Unfallschutz über die ERGO-Versicherung. In dieser Unfallversicherung ist speziell das Risiko einer Querschnittlähmung – bei einem Invaliditätsgrad von 100% – mit 200.000 Euro im beruflichen und privaten Bereich abgesichert. Teilweise gilt dies auch für Rettungs-und Bergungskosten.
Pro Jahr erleiden in Deutschland etwa 2.500 Menschen unfall- und erkrankungsbedingt eine bleibende Querschnittlähmung. In der großen Mehrzahl der Fälle wird die gesamte Lebenskonstruktion der Betroffenen in wirtschaftlicher, beruflicher und besonders auch in sozialer Hinsicht zerstört. Die Fördergemeinschaft für das Querschnittgelähmten-Zentrum des Rehabilitationskrankenhauses Ulm e. V. wurde gegründet, um möglichst vielen Betroffenen in Ulm und weit um Ulm herum eine Anlaufstelle zu geben, an die sie sich wenden können, wenn es in Zeiten immer knapper werdender finanzieller Ressourcen darum geht, im Einzelfall zu helfen und die soziale Rehabilitation und Integration von Betroffenen zu unterstützen. Aktuell gibt es 27 Querschnittgelähmte-Zentren in Deutschland mit 1405 Betten, davon 51 Betten in Ulm.









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